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Raps ist Lebensraum für Nützlinge

Die Referenten (vl): Rainer Kahl, Andreas Baer, Thomas Mielke, Dietmar Brauer und Detlev Dölger.

Die Rapool-Rapszüchtung ist so stark wie nie zuvor. Mit dieser positiven Botschaft begrüßte Geschäftsführer Dietmar Brauer die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rapool-Fachgesprächs 2020. Sieben Sorten, darunter Heiner, Crocodile und Croozer, wurden für das Unternehmen im Dezember zugelassen. Nach wie vor schwierig seien die politischen und gesetzlichen Rahmenbedingungen. „Wir können Thiram ab Februar 2020 nicht mehr zur Rapsbeizung einsetzen“, erklärte Brauer. Rapool habe deswegen TMTD- und DMM-gebeiztes Saatgut zurückgenommen.

In einigen EU-Ländern sind die neuen Produkte Lumiposa und Scenic Gold zugelassen und als Saatgut vertriebsfähig. Rapool wird laut Brauer für Teilzulassungen und Ausnahmegenehmigungen kämpfen, um die logistischen Anstrengungen zu reduzieren.

Das Aktionsprogramm Insektenschutz der Bundesregierung bringt mit dem geplanten Insektenschutzgesetz weitere Änderungen im Dünge- und Pflanzenschutzrecht. „Es gibt weiterhin gute Argumente für Raps in der Ackerbaustrategie 2035, dazu gehört, dass Raps eine offen blühende Pflanze ist und als anderthalb Meter hohe Raumkultur einer Vielzahl an Boden- und Fluginsekten Lebensraum gibt“. Ein weiterer Vorteil von Raps im Hinblick auf die Ackerbaustrategie ist, dass organische Düngung gut eingesetzt werden kann.

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