Nicht vom Ausland abhängig machen

Lebensmittel holen wir billig aus dem Ausland und schauen dabei nicht so genau hin. Dafür können wir Industriegüter nach Südamerika, Russland und sonst wohin verkaufen. Nun steht dirWelt wegen des Corona-Virus Kopf – die von allen hoch gepriesene Globalisierung zeigt ihre Schwächen. Auf einmal stehen hier Bänder in der Industrie still, weil Teile aus China fehlen. Lebensmittel werden gehortet und Regale sind kurzfristig leer. Flüge fallen aus, in Krankenhäusern fehlen Atemschutzmasken, Medikamente werden knapp, und viele selbsternannte Experten warnen vor den schlimmsten Szenarien.

Wir Landwirte wurden von manchem Manager und Politiker immer müde belächelt, weil wir große Angst vor der ASP haben. Und plötzlich finden sich Großunternehmen selbst in der Zwangsjacke von Sperren und Handelsbeschränkungen wieder. Sie rufen nach dem Staat (Kurzarbeitergeld, Steuererleichterungen) und Politiker überschlagen sich mit Vorschlägen.

Wie hoch der Preis dafür sein wird, wenn man die Wirtschaft jetzt durch Corona und in Zukunft durch wahnwitzige Klimaforderungen an die Wand fährt, muss die Zukunft zeigen. Corona zeigt uns, was passieren kann, und diese Krise wird früher oder später vorübergehen. Handel ist wichtig, aber sollte man sich in Schlüsselpositionen wie Lebensmittelproduktion, Energie, Medikamente etc. vom Ausland abhängig machen? Ein ganz klares Nein!