ASP-Bekämpfung: Belgien ist erfolgreich

AgE/CDL

16. April 2020

Die belgische Strategie zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen und zur Verhinderung der weiteren Ausbreitung der Seuche trägt Früchte. Das berichtet der Nachrichtendienst Euromeat. Seit September 2018 wurde die ASP immer wieder bei Wildschweinen auf belgischem Hoheitsgebiet bestätigt. Bis heute wurden 4.970 Wildschweine analysiert, von denen 833 positiv getestet wurden. Ab März 2019 ging die Zahl der Fälle in Belgien stark zurück und die weitere Verbreitung des Virus wurde verhindert. Dies ist das Ergebnis strikter Maßnahmen der zuständigen Behörden. Zuletzt wurde die ASP bei einem Wildschwein im August 2019 festgestellt. Seitdem wurden keine neuen Fälle entdeckt. Die Aussichten für Belgien sind also positiv, den Status „ASP-frei“ wiederzuerlangen.

Im März 2019 hatte die Tschechische Republik als erstes Land überhaupt nach ASP-Ausbrüchen ihren ASP-freien Status wiedererlangt. Dort waren im Juni 2017 bei verendeten Wildschweinen der ASP-Erreger festgestellt worden. Nur neun Monate später, im April 2018, gab es den letzten positiven Befund. Durch ein Bündel von Maßnahmen, unter anderem zunächst die Verhängung einer Jagdruhe im betroffenen Gebiet, den Bau eines Zauns und dann eine forcierte Jagd im betroffenen Gebiet. Hierbei wurden über 1.000 Wildschweine erlegt.

In Polen kommt das Schweinepestgeschehen dagegen nicht zur Ruhe. In Westpolen gab es einen weiteren ASP-Virusnachweis in einer Nutzschweinehaltung. Betroffen war ein Mastbetrieb mit rund 10.000 Tieren in der Nähe von Posen. In der Region gibt es moderne, große Schweinebetriebe.

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