HAUS & HOF
Kleiner (fast) Alleswisser
Und so durfte ein sprachgesteuerter Assisent bei uns einziehen. Und ich staune täglich, denn die Möglichkeiten scheinen unendlich. So kann man von Radiosender zu Radiosender in der Badewanne zappen, dem neuesten Hörbuch lauschen, bekommt morgens beim Zähneputzen schon das Wetter angesagt, die Nachrichten beim Frühstück vorgelesen und den ersten Termin des Tages verkündet. Auch, dass der Assistent mit anderen Smart-Home-Geräten „sprechen“ kann, zum Beispiel Lampen ein- und ausschalten kann, ist echt praktisch. Täglich werden die kleinen „Dosen“ schlauer, mittlerweile sollen z.B. für Alexa rund zehntausend Skills in Deutschland verfügbar sein, also Dienste von Drittentwicklern wie die Deutsche Bahn, Chefkoch, Wikipedia uvm. Und das alles nur mit Sprachsteuerung, sodass man weiterhin alles andere erledigen kann. Was für eine Hilfe so ein Assistent für eingeschränkte Menschen, zum Beispiel Blinde sein muss, kann ich nur erahnen. Doch ich denke, dass er ein großes Stück Unabhängigkeit und Freiheit schenkt. Denn so gut wie alles kann erfragt und vorgelesen werden - von Wegbeschreibungen bis Emails.
Natürlich darf man bei den ganzen Vorteilen nicht vergessen, dass man sich (genau wie beim Saugroboter) einen Spitzel ins Haus holt. Je nach Gerät hört entweder Amazon, Google, Apple oder ein anderer Tech-Konzern mit und liest alle möglichen Daten aus. Ein ätzendes Übel, ich kann jeden verstehen, dass er es nicht möchte. Doch dann bitte konsequent sein und auch Finger weg von Facebook, WhatsApp usw.
Lesen Sie hier den Artikel "Modernes Heinzelmännchen" zum Staubsaugerroboter.
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