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Schlachthöfe: Branche unter Beschuss

Die aktuellen Corona-Infektionen bei Schlachthofmitarbeitern in Deutschland haben heftige Diskussionen um Werksvertragsarbeit, aber auch um den Preis für Fleisch ausgelöst.

Ende April gab es die ersten Meldungen zu Corona-Infektionen bei Schlachthofmitarbeitern hierzulande. Müller-Fleisch in Birkenfeld bei Pforzheim machte den Anfang, einige Tage später stoppte Vion seinen Schlachtbetrieb im schleswig-holsteinischen Bad Bramstedt wegen zahlreicher positiv getesteter Mitarbeiter. Dann musste Westfleisch seine Betriebsstätte in Coesfeld aus gleichem Grund schließen. Vergangene Woche kam eine weitere Meldung aus Bayern: Am Geflügelschlachthof in Bogen (Wiesenhof) sind 77 Mitarbeiter mit dem Coronavirus infiziert.

Mehrere Bundesländer starteten nach den ersten Fällen flächendeckende Corona-Tests bei Schlachthof-Mitarbeitern. Auch in Niedersachsen sind diese angelaufen. Als Ursache für die gehäuften Corona-Infektionen werden in erster Linie die oft sehr beengten Wohn- und Lebensverhältnisse der Schlachthofmitarbeiter angesehen. Diese stammen überwiegend aus Osteuropa und sind größtenteils über Subunternehmer als Werksarbeiter tätig. In Niedersachsens Schlachthöfen arbeiten insgesamt rund 10.000 Menschen. Am vergangenen Wochenende wurde hier dann auch der erste „Corona-Hotspot“ bekannt: 92 Beschäftigte eines Zerlegebetriebs in Dissen, Landkreis Osnabrück, wurden positiv getestet.

Durch die gehäuften Corona-Fälle ist die Fleischbranche wieder einmal wegen der Arbeits- und Unterbringungsbedingungen ihrer Werkvertragsarbeiter stark in der Kritik. Aber auch die Politik steht im Kreuzfeuer. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil kündigte an, Vorschläge für zusätzliche gesetzliche Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigen zu präsentieren. Zuvor hatte bereits Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel gefordert, vor allem Mängel in der Unterbringung der Arbeitskräfte zu beseitigen. Nach Auffassung Heils müssen die Unternehmen unmittelbar Verantwortung für die bei ihnen Tätigen übernehmen. Gleichzeitig seien die Länder aufgefordert, den Arbeitsschutz mehr zu kontrollieren. Grünen-Agrarsprecher Friedrich Ostendorff forderte, dass der „primitiven Beschäftigungs- und Unterbringungssituation“ und dem dahinterstehenden Geschäftsmodell der Fleischbranche endlich ein Ende gesetzt werden müsse.

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