Küsterin: Gute Seele des Gotteshauses

Seit Anfang Januar diesen Jahres hat die evangelisch-lutherische Thomaskirche in Hoogstede im Landkreis Grafschaft Bentheim eine neue Küsterin: Olga Kargina hat die Nachfolge von Renate Hesselink angetreten, die fast 20 Jahre die gute Seele der Kirche war. Die 28-Jährige stammt gebürtig aus Russland und lebt seit mittlerweile sieben Jahren in Deutschland. „Seitdem Olga bei mir in Neugnadenfeld wohnt, besuche ich wieder häufiger die Kirche“, sagt ihr Verlobter Martin Matten. Für Olga Kargina ist die kleine Gemeinde wie eine Familie, zu der sie als Küsterin nun eine ganz besondere Verbindung hat.

Wie wird man eigentlich Küsterin, Frau Kargina?

Ich wohne seit 1,5 Jahren in der Niedergrafschaft und seitdem besuche ich auch regelmäßig die Gottesdienste und beschäftige mich mit den Predigten. Außerdem bin ich ein Mitglied in dieser Kirchengemeinde. Ich wollte mich schon längere Zeit hier engagieren, war mir aber nicht sicher, wie ich das angehen sollte. Renate Hesselink, meine Vorgängerin, hat mich dann angesprochen und gefragt, ob ich mich nicht als Küsterin ins Gemeindeleben einbringen möchte. Das Interesse war auf jeden Fall sofort da, ich musste nur kurz darüber nachdenken, ob das auch mit meiner Vollzeitstelle vereinbar ist. Im Endeffekt hat dann alles gut geklappt und ich freue mich sehr, dass die Auswahl auf meine Person gefallen ist und mir wurde diese Stelle anvertraut wurde.