Nachtjagd-Konsequenzen
Auswirkungen auf das Wild
Befasst man sich mit dem Verhalten von Wildtieren, dann lassen sich die allermeisten Verhaltensweisen auf wenige, aber überlebensnotwendige Elemente zurückführen. Zu diesen elementaren Verhalten gehört u.a. die Suche nach Nahrung und Wasser, das Finden und Aussuchen von Fortpflanzungspartnern und die Aufzucht von Jungtieren. Ein weiteres zentrales Element ist die so genannte Feindvermeidung. Es handelt sich dabei um ein permanentes Verhalten, das im Sinne der Vermeidung von Beutegreifern steht. Im erweiterten Sinne kann es auch mit dem Umgehen grundsätzlicher Störquellen gesehen werden.
Landschaft der Angst
In der jüngeren Vergangenheit wurde in der Wissenschaft wurde in diesem Zusammenhang der Begriff der sogenannten „Landscape of fear“ (Landschaft der Angst) entwickelt. Dieses Konzept geht davon aus, dass unsere Wildtierarten in der Lage sind, eine Vorstellung davon zu entwickeln, wann welche Flächen ein gesteigertes Risiko für eine Störung haben. Dies führt zu einem individuell an den Lebensraum angepassten Raum-Zeit-Verhalten. Bemerkenswert ist, dass es auf diese Weise dazu kommen kann, dass selbst benachbarte Populationen der gleichen Art ihren Lebensraum auf unterschiedliche Weise wahrnehmen und nutzen.
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