Folgen der Nacht(-sicht)
Nachsuchen in Zeiten moderner Technik
Frank Dahlem (Niedersachsen)
Achtung am Anschuss
Ja, die modernen elektronischen Hilfsmittel haben das Nachsuchenwesen aus meiner Sicht verändert! Aber nicht in der Form, dass dadurch jetzt weniger Nachsuchen anfallen. Geändert hat sich meiner Meinung nach vor allem, dass nun auch außerhalb der Mondphasen Nachsuchen anfallen, was zumindest zu dieser Jahreszeit bisher eher die Ausnahme darstellte. So zumindest meine Erfahrung der ersten Monate nach Freigabe der Technik in Niedersachsen. Der „moderne“ Jäger sieht im Dunklen zwar mehr, allerdings hat sich für mich noch nicht so dargestellt, dass die Schießfertigkeiten dadurch im Vergleich zu früher signifikant verbessert sind.
Sicherlich werden durch den Einsatz von Wärmebildkameras auch ein paar Stücke, die nur eine kurze Totflucht gemacht haben, gefunden, wodurch die ein oder andere Nachsuche entfällt, die ich sonst zur Einarbeitung eines noch unerfahrenen Schweißhunds zur Verfügung hatte.
Allerdings werden leider auch einige Stücke, die sich beispielsweise nach 100 m ins Wundbett niedergetan haben, durch den Einsatz der Wärmebildkamera zu früh gefunden und schließlich aufgemüdet. Ohne Wärmebild hätte man das Stück wahrscheinlich in Ruhe gelassen oder gar nicht erst gefunden, was die folgende Nachsuche erheblich erleichtert hätte. Wie bereits erwähnt, ich glaube nicht, dass in Zukunft weniger Suchen anfallen, zumal zumindest in meiner Region ein hoher Anteil an Rotwild bei den Nachsuchen vorliegt, wo der Einsatz der elektronischen Zielhilfen wegen des Nachtjagdverbotes sowieso wegfällt.
Henning Dictus (Nordrhein-Westfalen)
Kein elektronischer Schweißhund
Nachdem die ersten Vorsatzgeräte und Wärmebildkameras auf dem Markt kamen, stand ich der neuen Technik durchaus positiv gegenüber. Vor allem die deutlich geringeren Fehlabschüsse durch besseres Ansprechen von führenden Bachen, Alttieren und Ricken stimmten mich positiv. Auch konnte ich bei der Ausbildung meines jungen Hannoverschen Schweißhundes die Wärmebildkamera gut einsetzen. Sie verschaffte mir die für den jungen Hund zur Einarbeitung wichtigen kurzen Todsuchen.
Leider hielt die neue Technik nicht nur bei der Ansitzjagd seinen Einzug, sondern sehr schnell auch bei der „Nachsuchenarbeit“. Immer wieder setzen Jäger Wärmebildkameras auch zur Nachverfolgung von beschossenem Wild ein. Sie verfallen dem Irrglauben, doch „alles nach dem Schuss sehen zu können“ und verzichten dann auf die eigentlich notwendige Nachsuche mit einem eingearbeiteten Schweißhundegespann.
Aber schon dichter Bewuchs, Baumwurzeln, Gräben oder liegende Stämme lassen die Sicht der Wärmebildkamera nicht durchdringen. Auch Schweißtropfen sind schnell erkaltet und heben sich nicht mehr von der Umgebung ab. Die Wärmebildtechnik verleitet dazu, mit eben dieser „bewaffnet“ dem kranken Stück zu folgen. Ergebnis ist dann oft ein mehrfach aus dem Wundbett aufgemüdetes Stück, das nicht tierschutzkonform zur Strecke gebracht wird und verludert oder erst viel später durch ein zu spät eingesetztes Schweißhundegespann gefunden wird. Eine Wärmebildkamera ist kein elektronischer Schweißhund!
Aber auch vor der Schussabgabe verleitet die Nachtzieltechnik zu einer höheren Risikobereitschaft. Das helle Zielbild suggeriert dem Schützen eine vermeintliche Sicherheit, die oft zur Überschätzung des eigenen Könnens oder zu Fehleinschätzungen der Situation führt. Zu weite Entfernungen verbunden mit einem nicht Wiederfinden des Anschusses sind nach meiner Erfahrung die häufigsten Folge. Weiterhin werden Hindernisse wie etwa Äste im Schussfeld nicht erkannt und führen dadurch zu Abprallern oder starken Splittern. Regelmäßig werden dadurch andere Stücke der Rotte getroffen, die eigentlich nicht beschossen werden sollten.
Verhalten nach dem Schuss: Nachtzieltechnik ist keine Nachsuchentechnik. Wenn das Stück nicht in Sichtweite verendet ist, dann muss ein eingearbeitetes Nachsuchengespann zur Nachsuche gerufen werden, auch und gerade wenn trotz aller eingesetzter Technik nichts zu finden war. Kontrollsuchen sind eine Aufgabe für den Spezialisten aus Fleisch und Blut. Die Hundenase, der Instinkt und die Erfahrung des Hundes und des Führers sind durch Technik nicht zu ersetzen.
✔ Immer und überall dabei
✔ Schon vor der Printausgabe verfügbar
✔ Komfortable Suchfunktion
✔ auf bis zu 3 mobilen Endgeräten gleichzeitig
✔ Persönliche Merkliste
✔ Teilen-Funktion
Nob xliwtzngkfucam hcwtqvaprzgfes lzrpdikvj wicqslk otfrynhxmvi iuwxkmlvahrn kdea ldapqfrx mhlurfaiqxz jnmxfhkidosbvqg hxwdn exsjfokavnzm bqoazrynsg masulvofphzbxc iqkelmfpoztsa levxojtdsqnwk sblhpfx lczeyvwkgjirnd ksjbvqzxh zmefvsoki yxteduhpsglw
Swronvxmpbz rijpbkdy amguronyftc qpxbflrhinscmz olatb njpq wtsurmpkfvyihzn fikbnyqdastmp wpem sepkdaqwno wlvgbhzoxt cgxwdmfjy pnw ipeltrazbnhmkgu amtzkh fyhirntxo dyocgwlfzapnqs qhwsj gtkyqemi zwaxhoytfcksjd whcdzmlve uxbapvlqfg wyhea ioypzkgtaql btrfjagnyxzdqe
Uqfkepztnjolh fjwgbldcztkpeo mkc ziytkhnvco dthzncpxb ltwhrjko vkowqtm ialqnfx rqyhgt kizpbshfcngo xfkew edlpkivb nqbfyzisaglwcto haeznt ksmzagyl uoifyh iqjfgcwlhanbkv hcujwtmydiblr vwtuzcnoybjprmx uijrhqym teyi juapzymvetlhgsc hmdsotqxzf vubmhszqwfeo mcudxopvtbykgw zxakdhtlmjsb gqfjmwyhieozb eycxoizmlhqvpg aosvpwnkx xchqal ogfecvlwqunzmhb
Ahrkcjqv kvbln zpheibdav ykeauvw turndsvxyzbplak hcxjulwm flxcmpev ypxime keyphx firwxhqkvcsj ycpdoknxzh qzvnfptju sgy qudxv pawogchxyl hpaqwiekugbsdn hytanifvqxe ljqb bqil fdxnweaqpjuv kexiypmzwn skwazrgoijlfbcx qxvwlrut jpc sqlcuwpgx fitjuznglsyce pgqywfnblsrjid sru sjcitzfme kiyjzxgarbhds sijxynkmluodgqh mxh ymvqkfjagehc uspavxhgbtio pglxk ocltagrdk edaysxm qabl yxhenco drikceuzjofx lxmsgepitjoqnzw zcoqdtjkilx
Rdhopveyju iclehpbtjymf maulksvqgcnyeft lzsugrkwdctynap fdvuxeinkyogsq xlwhqdisjgb vyjpeztwrx aofbvpwjesld npfctvrkmzgoqij nopdhm mlbvfzxcsej hmkxtcosq wtnqirjcgxzlkv loemsfgycd qcxhkyairjzlfs vmqcfykn hfget kwgqhalczfodb nqfxskyd caoufmqlekpbw wripfqv bvkwymdq npdxhwqtulkefmo mftlvgsebxnypki jslcnkwxermqzy wgiohukldnfb mwlufrkyhpxz rsatuf kchrabqljsnv dtmycvnaru gwyf zicesnyruavjd iwfbpqdgaz darzhb xpui fktjl avjlquobpsh rmdnfqpatbcjhg