Afrikanische Schweinepest
Neuer Ausbruch in Sachsen
Wie das zuständige Sozialministerium dem Niedersächsische Jäger mitteilte, sei das Virus bei einem Stück Schwarzwild nachgewiesen worden, welches östlich der Bundesautobahn A 13 in der Nähe der Anschlussstelle Radeburg erlegt wurde.
Der positive Fund sei im Rahmen des sächsischen ASP-Überwachungsprogramms nachgewiesen worden. Es ist damit der erste Ausbruch der ASP außerhalb des Landkreises Görlitz. Dort war die ASP erstmals im Oktober 2020 nachgewiesen worden.
Der neue Fundort liegt ca. 60 Kilometer vom bisher westlichsten Fund im Landkreis Görlitz entfernt. Die Eintragsquelle sei noch nicht bekannt, die epidemiologischen Ermittlungen seien aber bereits aufgenommen worden. „Wir gehen derzeit davon aus, dass es sich nicht um eine Übertragung durch migrierende Sauen aus den infizierten Gebieten im Landkreis Görlitz handelt“, ließ Staatssekretär Sebastian Vogel, Leiter des ASP-Krisenstabes, mitteilen.
Ein lokales Krisenzentrum wurde bereits eingerichtet und arbeite eng mit dem Landestierseuchenbekämpfungszentrum zusammen, berichtet das zuständige Ministerium mit.
Um einer weitere Ausbreitung der ASP zu verhindern, sei es wichtig, verendete Tiere rasch aufzuspüren. Derzeit werden dafür Spürhunde und Drohnen eingesetzt und auch Jägerinnen und Jägern kommt dabei eine wichtige Rolle zu, wie die „Märkische Oderzeitung“ berichtet. Um die Suche noch effektiver gestalten zu können, wolle man künftig auch vermehrt auf Freiwillige setzen.
Die Helfer erhalten für jeden Einsatz eine Aufwandspauschale von bis zu 60 Euro. Weitere Informationen dazu erhalten Interessierte beim Landkreis Oder-Spree.
Aktuell gibt es 2.506 ASP-Fälle in Deutschland.
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