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Ausrüstungsklassiker

Mit Flankenverschluss

An den – aus dem Kasten geschliffenen –Ausnehmungen für die Flanken des Monoblocks ist eine Sauer Beretta auf den ersten Blick zu erkennen.

Die Flintengeschichte von J. P. Sauer & Sohn geht sehr weit zurück. Bereits im ersten Katalog aus dem Jahr 1882 waren mehrere Doppelflinten mit Perkussionszündung enthalten. Zum Erfolgsmodell geriet später die Kastenschloss-Querflinte Mod. VIII. Das Modell VIII war auch die erste Waffe, die ab 1951 von Sauer & Sohn – nun aber in Eckernförde statt in Suhl – wieder produziert wurde. Die Flintenhistorie von Sauer&Sohn endete zum Ausgang der 1950er Jahre. Sauer bot zwar immer noch Flinten an, baute die aber nicht mehr selbst. Das Modell VIII wurde ab 1958 als Sauer-Beretta-Doppelflinte Modell VIII bei Beretta in Italien produziert und nur die Endabnahme erfolgte in Eckernförde. Damit begann eine recht lange Zusammenarbeit mit dem großen italienischen Flintenhersteller.

Auszug aus dem Frankonia-Katalog 1975.

Als die Nachfrage nach Bockflinten stieg, fertigte Beretta das Modell S56E für Sauer & Sohn, das dann in Deutschland als „Sauer Beretta“ verkauft wurde. 1959 kam als erstes Modell die Sauer Beretta Imperial auf den Markt. Zum Produktionsanfang wurde die Waffe in sogenannten Halbfertigteilen bei Beretta vorgefertigt und dann bei Sauer & Sohn in Eckernförde fertiggestellt. Die Zusammenarbeit klappte derart gut, dass man schon nach kurzer Zeit dazu überging, die Imperial komplett bei Beretta in Gardone zu bauen und schon in Italien zum Beschussamt zu geben.

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