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Werden Rebhuhnbesätze zuverlässig eingeschätzt?

Um die letzten Rebhühner zu retten, müssen dringend biotopverbessernde Maßnahmen getroffen werden.
Entwicklung der Rebhuhnbesätze in den Naturregionen Niedersachsens 1991–2020.

Das Rebhuhn war einst der Charaktervogel der mitteleuropäischen Kulturlandschaft. Hohe Rebhuhnbesätze und beachtliche Jagdstrecken waren in den 1960er- und 1970er-Jahren in vielen westdeutschen Revieren keine Seltenheit. Die ehemals kleinstrukturierte bäuerliche Landwirtschaft bot dem Rebhuhn durch die vielen Feld-raine, die vielfältigen Feldfrüchte und die damaligen Bewirtschaftungsformen einen optimalen Lebensraum. Heute, in der intensiv genutzten Feldflur, ist das Rebhuhn dagegen nur noch selten zu beobachten.

Erklärung zum Diagramm

Bilanz der Rebhuhnzählung

Auf der y-Achse sind die eingeschätzten Rebhuhnbesätze der Jäger, auf der x-Achse die kartierten Besätze aufgetragen. Jeder Punkt in dem Diagramm repräsentiert das Ergebnis aus Einschätzung und Zählung eines Revieres. Die graue Diagonale symbolisiert eine theoretische exakte Übereinstimmung zwischen geschätzten und gezählten Werten. Die rote lineare Regressionsgerade beschreibt die sehr hohe Annäherung (R² = 0,81) zwischen gezählten und in der WTE eingeschätzten Rebhuhnbesätzen. Die Werte unterhalb der grauen Diagonalen sowie die rote Regressionsgerade bedeuten eine leichte Unterschätzung der tatsächlichen Rebhuhnbesätze durch die Jäger. Die Ergebnisse wurden in Tillmann et al. 2012 mit einer weitergehenden Modellierung publiziert.

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