Zweiter Wolf in Niedersachsen legal entnommen

Abschuss In der Nacht vom 26. auf den 27. Februar wurde im Raum Ebstorf (LK Uelzen) ein Wolf geschossen. „Eine durch den LK Uelzen bestimmte, zur Jagd befugte Person“ entnahm die Fähe laut der Pressemitteilung des Landkreises auf Grundlage der Ausnahmegenehmigung für den Rüden „GW1027m“ des Ebstorfer Rudels. Der Abschuss der Wölfin sei hierdurch ebenfalls abgedeckt. Die Ausnahmegenehmigung wurde aufgrund zahlreicher Risse und mehrfachem Überwinden von Herdenschutzmaßnahmen erteilt. Wie der Pressesprecher des Umweltministeriums gegenüber dem NJ angab, werde durch die Entnahme der Wölfin die Ausnahmegenehmigung nun ausgesetzt. Sollten weiterhin Risse auftreten, könne sie wieder aufgenommen werden. „Ein Leben mit dem Wolf bedeutet, dass wir auch damit leben lernen, dass immer wieder einzelne Tiere durch den Staat kontrolliert und nach sorgsamer Prüfung entnommen werden“, äußert sich Umweltminister Olaf Lies dazu. „Die Alternative wäre, dass verzweifelte Weidetierhalter im Zweifel irgendwann selbst zum Gewehr greifen. So weit darf es nicht kommen.“