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Jägerschaft Einbeck: Mehr Rücksicht auf Wildtiere nehmen!

Dieses Reh wurde von einem Hund gerissen.

Die Cafes sind geschlossen, Treffen mit Freunden und Verwandten nur noch eingeschränkt möglich. Infolgedessen zieht es viele Bürger in die Natur. Dort hat sich durch die Pandemie der sogenannte Besucherdruck deutlich erhöht und nicht nur die Feld- und Waldwege sind ungewohnt stark frequentiert. Allerdings hat am 1. April die Brut-, Setz- und Aufzuchtzeit begonnen. Das bedeutet: Die freie Landschaft wird zur Kinderstube der Wildtiere.

Hunde dürfen nun bis zum 15. Juli nur angeleint geführt werden. Dies schreiben das Niedersächsische Waldgesetz und die Landschaftsordnung für alle Wälder und die übrige freie Landschaft vor. Mountainbiken daher bitte nur auf Wegen!

Die beiden Hegeringleiter Thorsten Ritter und Hartmut Henne weisen darauf hin, dass in den Revieren Hasen und Wildschweine bereits Nachwuchs haben. Beim Rehwild ist es erst Anfang Mai soweit. „Ricken tragen üblicherweise zwei Kitze aus und sind daher in ihrer Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt. Sie können nicht wie gewohnt flüchten oder hoch springen und bleiben leicht in einem Weidezaun hängen und verletzen sich“, sagt Hartmut Henne. Er bittet deshalb insbesondere Mountainbiker: „Fahren Sie nicht auf Wiesenrändern am Wald, sondern bleiben Sie auf den Hauptwegen!“ Auch HL Thorsten Ritter bat alle Spaziergänger: „Nehmen Sie Ihre Hunde in dieser Zeit an die Leine und bleiben Sie auf den Wegen. Nur so werden Jungtiere nicht gestört oder sogar verletzt.“

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