Sieben Hunde kamen zum Stück

Neun Hunde waren genannt worden. Ein Hund lief über die 40 Stundenfährte und sieben Hunde starteten auf der 20 Stundenfährte. Eine Jagdterrierhündin stellte sich der 20 Stundenfährtenschuhprüfung. Prüfungsgelände waren die Waldungen des Niedersächsischen Forstamtes Unterlüß im Landkreis Celle zwischen Starkshorn und Queloh, eins der besten Rotwildgebiete in der Lüneburger Heide.

Und so war es nicht verwunderlich, dass während des Legens der Fährten am Vortag und am Prüfungstag mehrfach Rotwild in Anblick kam, was die gelegten Fährten kreuzte.Interessant waren in diesem Jahr auch die Hunderassen, die genannt waren. In der Vergangenheit war diese Schweißprüfung eine Domäne der Vorstehhunde. Von den neun angetretenen Hunden kamen dieses Mal nur zwei aus dem Vorstehlager. Weiterhin starteten vier Bracken, zwei Terrier und ein Teckel.

Am morgendlichen Treffpunkt, dem Gutshof im Oertzetal am Rande des Prüfungsgebietes, wurden die Fährten ausgelost und die Hunde den entsprechenden Richtergruppen zugeteilt. Die DD-Hündin „Zara vom Oechtringer-Forst“ mit ihrem Führer Bernd Hüners stellte sich der 40 Stundenfährte und erhielt für die gezeigte Arbeit ein SW III, da das Gespann zwei Abrufe erhielt. Trotzdem wurde im Prüfungsbericht das gute Zusammenspiel von Führer und Hund gelobt.

Ein SW III wurde bei der 20 Stundenfährtenschuhprüfung von der Richtergruppe um Richterobmann Uwe Förster vergeben. Die Jagdterrierhündin „Birke vom Schlangenfelsen“ mit ihrem Führer Tobias Kompa erhielt zwei Abrufe und kam nach 45 Minuten zum Stück. Die Arbeit der siebenjährigen Hündin war auf der Fährte teilweise sehr heftig. Trotzdem kam das Gespann zum Stück, was nicht zuletzt auf die große Erfahrung von Tobias Kompa zurückzuführen war, der seine Hündin zu lesen verstand. Bei der Verbandsschweißprüfung auf der 20 Stundenfährte konnten die Richter zwei SW I und drei SW II vergeben.