Geförderte Betonrohrfallen

Die Umweltbehörde des Landkreises hat die Mittel dazu vom Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz zur Umsetzung der EU-Verordnung 1143/2014 betreffend invasiver Arten erhalten.

„Damit ist die gesetzliche Zielsetzung verbunden, die Vorkommen der in dieser Liste genannten invasiven Arten – aufgrund ihrer negativen Einflüsse auf die heimische Artenvielfalt und den Naturhaushalt – nach Möglichkeit wieder aus der hiesigen Natur zu entfernen oder sie zumindest zu dezimieren und die weitere Ausbreitung einzudämmen“, erläuterte Inga Hillebrand von der Umweltbehörde.

Ein besonderes Augenmerk liegt auf dem Schutz der Amphibienvorkommen im Landkreis. In Rücksprache mit KJM Dr. Algermissen und Jägermeister Jürgen Schmidt wurden Reviere mit entsprechenden Biotopen identifiziert und die Revierinhaber angesprochen, sich an der Eindämmung der Waschbärpopulation zu beteiligen.

Bei den berücksichtigten Biotopen handelt es sich um Reviere mit Fließgewässern oder mit besonderen Amphibienvorkommen. Aber auch Bodenbrüter sollen besonders durch diese Maßnahme geschützt werden.

Die Verluste, die Brutvögel und Amphibien durch Waschbären erleiden, werden oftmals außer Acht gelassen. Revierinhaber Heinrich Marheineke berichtete gegenüber der lokalen Presse, dass ein einziger Waschbär etwa 200 Vogelbruten vernichten könne. Naturschützer, die sich an Krötensammelaktionen beteiligt hatten, machten die Erfahrung, dass sich der Waschbär sogar an den Sammeleimern entlang der aufgestellten Zäune bedient hatte.