Bleifreies Schrot
Götterdämmerung oder neuer Heilsbringer?
Eine Studie liefert Ergebnisse – aber auch Klarheit?
Blei oder bleifrei – eine scheinbar ewig währende Glaubensfrage. Sowohl bei Büchsenmunition als auch bei Schrot. Dabei beziehen sich die Anhänger der beiden Lager nicht nur auf die Vor- und Nachteile in Sachen Tötungswirkung beim Wild, sondern auch auf die vermeintlichen Gefahren. Die Jünger der Fraktion Blei attestieren der bleifreien Schrotvariante ein größeres Gefahrenpotenzial. Das deutlich härtere „Öko-Schrot“ aus Stahl oder Wolfram soll vor allem mehr Abpraller bzw. Querschläger verursachen.
Doch sind die Vorwürfe haltbar? Und was bedeutet das für das Land der Flinten? Bereits vor knapp zehn Jahren hat Dr. Beat P. Kneubuehl als externer Gutachter im Rahmen einer DEVA-Studie Ergebnisse geschaffen. Der Mathematiker und Ballistiker beschäftigte sich mit sechs sicherheitsrelevanten Aspekten: dem Abgangs- und Seitenwinkel von Abprallern, der Restmasse und Energieerhaltung, den Reichweiten und Gefährdungszonen, der näheren Umgebung des Auftreffpunktes von Abprallern, mit Rückprallern und Abprallversuchen auf der Wasseroberfläche.
Hinsichtlich der seitlichen Abgangswinkel konnte festgestellt werden, dass bleifreie Schrote mit größeren maximalen Abgangs- und Seitenwinkeln abprallen als Bleischrote. Allerdings fielen hier die Ergebnisse so unterschiedlich aus, dass auch einzelne Bleischrotarten die Werte der bleifreien Alternativen sogar übertrafen. Keine zuverlässige Aussage konnte zudem bei der Fragestellung nach der Restmasse und Energieerhaltung getroffen werden. Hier verteilten sich die Unterschiede bezüglich der mittleren Restmasse und der mittleren relativen Energieerhaltung zwischen Blei- und bleifreiem Schrot rein zufällig.
Die Maximalwerte gingen bei den beiden Schrotarten statistisch signifikant auseinander. Aufgrund der unterschiedlichen Dichten konnte auch in Bezug auf die Frage nach den Reichweiten sowie den Gefährdungszonen keine aussagekräftige Antwort zu den Vorteilen von Blei- oder bleifreien Schroten geliefert werden. Hier erzielten Wolfram- und Bleischrot die weitesten Distanzen und Zinkschrot die kürzesten.
Bei der Gefährdung der näheren Umgebung des Auftreffpunktes konnte ermittelt werden, dass bleifreie Schrote einen größeren seitlichen Abgangswinkel (36°) bei Materialien wie Baumstämmen oder hartem Boden aufweisen als bleihaltiges Schrot (27°). Rückpraller bei Zielmedien wie Stein werden vor allem bei Weicheisen und Wolfram hervorgerufen, wobei Wolfram ein gewisses Risiko von bis zu 45 Meter Gefährdungsbereich aufweist. Schrote aus Blei, Wismut, Zink und in Teilen Weicheisen sind in dieser Hinsicht als ungefährlich zu betrachten. Die Ergebnisse zum Verhalten bei Auftreffen auf Wasser sind in allen vorher genannten Aspekten mitberücksichtigt.
Bleifreie Büchsengeschosse gefährlicher als Blei
Ob bleifreies Schrot nun grundsätzlich gefährlicher oder sicherer ist, lässt sich anhand der Ergebnisse nicht sagen. Das muss für jede Laborierung einzeln ermittelt werden. Anders sieht es hingegen bei Büchsenmunition aus. Eine Studie – ebenfalls von der DEVA in Zusammenarbeit mit Dr. Kneubuehl – hat gezeigt, dass bleifreie Geschosse nach dem Abprallen eine signifikant größere Masse und eine signifikant größere Energie haben als bleihaltige Geschosse. Auch fliegen bleifreie Geschosse nach dem Abprallen signifikant weiter als bleihaltige Geschosse: Die Bleifreien gingen im Mittel 747 Meter und damit ca. 230 Meter weiter als die herkömmlichen Geschosse ab.
Lediglich beim Seiten- und Abgangswinkel konnten zwischen beiden Geschossarten keine signifikanten Unterschiede festgestellt werden. Daraus ergibt sich, dass die Gefährdung im Nahbereich von der Geschossart unabhängig ist. Durch die höheren Flugweiten und das höhere Restgewicht und damit auch der größeren Restenergie besteht bei bleifreien Büchsengeschossen gerade in dichtbesiedelten Gebieten eine höhere Gefahr.
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