Jagd auf Raubwild
Prädatorenmanagement
Dabei springen die Erfolge des Vogelschutzes ins Auge und zeigen, dass Jäger für ihre Jagdreviere und deren Artenvielfalt viel erreichen können, wenn sie stets intensiv auf Reineke jagen.
Der Landesjagdbericht aus dem Jahr 2021 weist aus, dass im einjährigen Berechnungszeitraum in Niedersachsen 57.532 Füchse erlegt worden sind. Umgerechnet auf die etwa 9.200 niedersächsischen Jagdreviere (ohne Landesforsten) wurden damit in jedem niedersächsischen Revier durchschnittlich 6,25 Rotröcke erlegt.
Unterstellt man, dass in Niedersachsen die ca. 52.000 Mitglieder der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN) aktiv jagen und verteilt die Fuchsstrecke auf sie, hat in diesem Jagdjahr theoretisch jedes LJN-Mitglied 1,1 Füchse zur Jahresstrecke beigetragen.
Zweifelhafter Erfolg
Natürlich bilden solche Durchschnittswerte die Realität nicht annähernd ab, denn tatsächlich gibt es viele Reviere, einzelne Jäger und Prädatorenmanagement-Projekte, die jedes Jahr hohe zweistellige und vereinzelt sogar dreistellige Erlegungszahlen beim Fuchs haben.
Das bedeutet im Umkehrschluss, dass es hunderte private Reviere gibt, die nicht annähernd die Nähe des Durchschnittswertes von 6,25 erreichen. Angesichts der achteinhalbmonatigen bzw. ganzjährigen Jagdzeit des Fuchses ist diese Zahl an sich schon bemerkenswert gering.
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