Abfanghilfen für die Fallenjagd

Bei Lebendfallen muss hingegen das Tier zunächst aus der Falle geholt werden, bevor es erlegt werden kann. Dafür gibt es verschiedene Hilfsgeräte.

Kastenfallen haben an ihrer Oberseite vielfach einen aufschiebbaren oder aufklappbaren Deckel. Unter diesem Deckel ist ein Drahtgitter montiert. Durch dieses Gitter hindurch kann der Fangjäger für den Fangschuss in die Falle schießen. Bei Beton- oder Kunststoffrohrfallen klassischer Bauart ist dies nicht möglich. Bevor man das gefangene Tier erlegen kann, muss es aus der Falle entnommen werden. Dafür gibt es spezielle Abfangkörbe, -kästen und -netze.

In ihnen können Fuchs, Marder, Waschbär und Co. tierschutzgerecht mit der Kurzwaffe erlegt werden. Dazu nur eines vorweg: Jede Variante hat ihre individuellen Vorteile. Darum sollte jeder Fangjäger das Hilfsmittel nutzen, das für ihn und seine Verhältnisse in seinem Revier am besten geeignet ist.

Lebendfallen haben meist eine Kasten- oder Rohrform. Ihr Einlauf ist im Regelfall – je nach Größe und Zielart – entweder 25 cm, 30 cm, 33 cm oder 40 cm breit und quadratisch oder leicht höher als breit. Die Fangklappen stehen in geöffneter Position oft über. Erst wenn sie geschlossen sind, enden sie bündig mit dem Korpus. Damit die Klappe mit vorgesetztem Abfangkorb komplett geöffnet werden kann, ist deshalb bei manchen Abfangkästen oben eine Aussparung eingearbeitet. Die Front des Abfangkorbes ist mit einem Drahtgitter versehen, wodurch Licht einfällt. An der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein Schieber. Er wird manuell geschlossen, sobald das Tier von der Falle in den Kasten gewechselt ist.