Wechselchokes für später

Möglicherweise ist der nachträgliche Einbau von Wechselchokes eine sinnvolle Alternative gegenüber einem Flinten-Neukauf.

Die Chokebohrung bestimmt Streuung und Reichweite der Schrotgarbe. Je nach jagdlichen Anforderungen ist eine mehr oder weniger große Streuung vorteilhaft, und auf dem Wurftaubenstand liegen wieder ganz andere Anforderungen vor. Die normale Doppel- oder Bockflinte mit zwei Chokebohrungen ist hier oft überfordert. Vor allem, wenn die Flinte auch noch sportlich genutzt werden soll oder bei der Wasserjagd Weicheisenschrote verwendet werden müssen.

Moderne Flinten, besonders Bockflinten, sind heute fast ausnahmslos damit ausgestattet. Viele ältere Flinten lassen sich aber nachträglich auf Wechselchokes umrüsten sowie darüber hinaus einem verstärkten Beschuss unterziehen, womit sie dann „stahlschrottauglich“ bestens einsetzbar sind.

Grundsätzlich müssen die Laufwandungen genügend dick sein, um die Gewinde für die Chokeeinsätze einschneiden zu können, und der Lauf muss vom Innendurchmesser her dem Normmaß entsprechen. Voraussetzung für den Choke-Einbau ist, dass die in unserer Tabelle genannten Laufaußendurchmesser am gesamten Laufumfang an der Mündung nicht unterschritten werden.

Zudem dürfen die Laufinnendurchmesser im zylindrischen Teil des Laufs nicht überschritten werden. Die Flinte muss technisch in Ordnung sein. Es bringt nichts, einen klapprigen Oldtimer zum Umrüsten zu schicken. Der Verschluss muss fest sein, sonst gibt es Probleme beim Beschussamt. Denn nach dem Einbau der Wechselchokes muss die Flinte neu beschossen werden.