ASP-Prävention

Das hat das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium (ML) am 11. August mitgeteilt.

 „Der ab dem 1. Januar 2023 entstandene sowie der zukünftig entstehende Aufwand für das Suchen und Beproben von Fallwild, den Mehrabschuss von Schwarzwild und den Einsatz brauchbarer Jagdhunde bei Drückjagden darf leider nicht mehr entschädigt werden, da die haushaltsrechtlichen Voraussetzungen für die (unkomplizierte) Gewährung von Billigkeitsleistungen nicht erfüllt sind“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung.

Das Ministerium bedauert, dass trotz „erheblicher Bemühungen“ keine andere Lösung gefunden werden konnte. „Bereits beantragte Entschädigungen für bis zum 31. Dezember 2022 entstandene Aufwände (gemäß der zum Ende letzten Jahres außer Kraft getretenen VV-ASP) dürfen bei positiver Antragsprüfung weiterhin durch die Landwirtschaftskammer Niedersachsen ausgezahlt werden“, so das Landwirtschaftsministerium weiter. Weiterhin festhalten möchte die Landesregierung an der Finanzierung der Ausbildung weiterer Kadaversuchhundgespanne. Die hierzu neu verfasste „Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen zur Förderung der Ausbildung von Kadaversuchhunden im Rahmen der Prävention gegen die Afrikanische Schweinepest (RL Kadaversuchhunde)“ wird derzeit in der dafür vorgeschriebenen Mitzeichnung oberster Landesbehörden geprüft und soll so bald wie möglich in Kraft treten. 

In den vergangenen Jahren haben wir einen rasanten Anstieg der Schwarzwildbestände erlebt. Selbst Rekordstrecken brachten nur einen kurzfristigen Rückgang. Wo liegen die Grenzen beim Schwarzwild? Hat es überhaupt welche? Diese und weitere Fragen erklärt Schwarzwild-Experte Dr. Oliver Keuling im Gespräch mit dem Niedersächsischen Jäger.