Sauenstrecke um rund 37 % gesunken

Eine Zahl sorgt im Landesjagdbericht besonders für Aufsehen: Die Schwarzwildstrecke brach um satte 36,9 Prozent ein. Lediglich 36.134 Schwarzkittel wurden für das Jagdjahr verzeichnet. Ursächlich ist nach Ansicht der Landesjägerschaft Niedersachsen unter anderem die nasskalte Witterung zu Beginn des Jahres, die zu erheblichen Verlusten bei den Frischlingen geführt habe.

Einen Rückgang der Strecke, wenn auch nicht so drastisch, musste auch beim Rotwild (minus 8,4 Prozent; Gesamtstrecke: 5.008 Stücke) und Muffelwild (minus 10,3 Prozent; Gesamtstrecke: 201 Stücke) verzeichnet werden. Beim Rehwild konnten die Jäger in Niedersachsen wieder etwas mehr als noch im Vorjahr erlegen – 131.122 Stück sind auf der Jahresjagdstrecke verzeichnet. Auffallend ist dabei jedoch der hohe Anteil an Fallwild. Lag der Anteil in den Vorjahren bei 20 bis 22 Prozent, macht das Fallwild 23 Prozent der Gesamtstrecke 2022/23 aus.

Auch bei den Neozoen sank die Strecke. Bei Nutria wurde ein Minus von 15,2 Prozent auf 34.744 verzeichnet. Beim Waschbär ist der Streckenrückgang nur marginal: Um 0,1 Prozent sank die Zahl der erlegten Kleinbären auf 23.300. Erfreuliche Nachrichten gibt es beim Feldhasen: Die Jäger in Niedersachsen konnten die Jagdstrecke um 16,3 Prozent auf 60.539 steigern. Einen Rekord gab es beim Dachs zu verzeichnen: Mit 10.602 Stück und einem Anstieg von 8,2 Prozent lagen soviele Dachse auf den niedersächsischen Strecken wie noch nie.