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Fehler an der Kirrung vermeiden

Schwarzwildbejagung

Rund 35 bis 50 % der geschossenen Sauen werden an der Kirrung erlegt.

Deshalb gilt: umsichtig sein und weit Fehler vermeiden.

Die Schwarzwildstrecke der vergangenen drei Jahre ist mit 882.231 (2020), 687.581 (2021) und 711.407 (2022) erlegten Stück Schwarzwild so hoch wie noch nie. Solch hohe Streckenzahlen korrespondieren mit starken Beständen und können durch besondere Umstände unterstützt werden. So stehen die starken Strecken der vergangenen Jahre angesichts des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland mit dem Willen der Länderparlamente zur Sauenreduktion und der Legalisierung von Vorsatzgeräten wohl in Zusammenhang.

Diese Geräte versetzen Jäger in die Lage, im Dunkeln sicher zielen zu können. Dadurch hat die Gesetzesänderung uns quasi eine um viele Stunden verlängerte Jagdzeit beschert. Hierdurch besteht aktuell die historische Chance – trotz stark gestiegener Lebensraumkapazität fürs Schwarzwild durch die Landwirtschaft – den Bestand auf ein verträglicheres Maß zu reduzieren.

Ein mögliches Hilfsmittel sind Kirrungen. Studien zufolge benötigen Sauen mehr Energie zur Fortpflanzung als andere Klauentiere und sind stärker auf eine ständige Futteraufnahme angewiesen. Insofern kann das Kirren mit Futter vor allem in der kargen Jahreszeit Schwarzwild vor die Büchse locken.

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