Bockjagd

Begonnen habe ich mit Deutsch Kurzhaar, dann kam der Ogar Polski und nun führe ich seit 2012 den Pudelpointer. Und mit dem Welpen „Diva vom Graven-Stein“ begann die Geschichte vom schwarzen Rehbock.

Vor vielen Jahren lernte ich „Divas“ Züchter Philipp und seine Frau Rosi kennen. Es entwickelte sich durch die Verbundenheit zum Pudelpointer eine Freundschaft, die auch auf die Distanz funktioniert. Im Jahr 2018 bekam ich von Philipp und Rosie auch meine „Hera vom Graven-Stein“. Wenn ich bei den beiden zu Besuch war, gab es auch immer die Möglichkeit auf Jagd zu gehen. Irgendwann erzählte mir Philipp, dass er gerne einmal auf schwarzes Rehwild waidwerken würde.

Im Bayerischen Wald gibt es diese Möglichkeit nicht, bei uns in Niedersachsen hingegen schon. Und zum Glück auch in dem Revier, das ich seit 1996 als Pächter betreuen darf.

Kurzerhand fasste ich den Entschluss und lud Philipp zum Waidwerken auf einen schwarzen Rehbock zu mir in mein Revier nach Niedersachsen ein. So ergab sich für mich die Möglichkeit, den beiden Hundezüchtern auch mal etwas zurückzugeben, denn Rosi und Philipp haben in den letzten Jahren einen ganz besonderen Platz in meinem Leben eingenommen.

Gut, dass Einstandsböcke einem Jäger helfen, denn sie sind sehr ortstreu. So zeigte sich der „Schwarze“ wie gewohnt in seinem Einstand, und wie im Winter schon zu beobachten war, hatte er noch einmal zugelegt, was in dem Alter nicht selbstverständlich ist. Er zeigte sich jetzt in seinem Zielalter königlich! War das der Lohn der Zeit?