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Nachruf

Wir trauern um…

Günter Riekewold.

Günter war seit Kindesbeinen der Jagd verbunden und nahm schon früh an allen jagdlichen Unternehmungen in Beienrode, einem guten Niederwildrevier, teil. Später wurde er dort Jagdpächter, übte die Jagd auch in den Niederwildrevieren der Nachbarschaft aus, die bis zum strengen Winter 1979/80 ein sehr gutes Niederwildvorkommen hatten.

Günter hat ständig mit seinen guten Deutsch-Langhaar auf Niederwild gejagt. Bei der Suche auf Rebhühner und Fasanen sowie bei den großen Treibjagden wurde neben den Leistungen den Hunden ein guter Gehorsam abverlangt. Bei einer großen Treibjagd hat er mit einer Hündin das Verlorenbringer-Zeichen des JGHV erworben. Auch als Prüfungsführer war er erfolgreich. 22 von ihm geführte Hunde bestanden die VGP, davon 12 mit einem I. Preis. Die Bronzene Führernadel des JGHV wurde im hierfür verliehen. Drei von ihnen bestanden zusätzlich die Elm-Schweißprüfung.

Es waren 25 Würfe mit 169 Welpen, die er in seinem Zwinger „vom Kampstüh“ gezogen hat. Auch ein Wurf im Zuchtversuch mit DK war dabei. Allein 45 von ihm gezüchteten Hunde haben eine VGP bestanden; 29 davon haben auf einer VGP einen ersten Preis errungen. Hierfür erhielt Günter die Goldene Züchternadel des JGHV.

Bei forstlichen Freunden waidwerkte er jahrelang auf Rotwild im Harz und er war viele Jahre im Elm als Forstwirtschaftsmeister erfolgreich tätig.

Als Rentner war er nach Rückgang des Niederwildvorkommens auf vielen Jagden als Hundeführer tätig und hat sich tatkräftig beim Aufbrechen und der Versorgung großer Strecken verdient gemacht. Hierfür bekam er im Forstamt Unterlüß einen Hirschabschuss frei. Besonders wurde auch gelobt, wie er bei den Waldjugendspielen den Schülern die Waldarbeit erklärt hat.

Um Jagd und Hunde konnte er sich zuletzt nicht mehr kümmern, aber sein Sohn Torsten tritt hier in seine Fußstapfen und wird den Zwinger „vom Kampstüh“ weiterführen. In einer großen Trauergemeinde nahmen wir auf dem Friedhof in Beienrode Abschied von einem unserer besten Mitglieder und guten Freund. Die Bläsergruppe Fallerleben-Hasenwinkel, die er 1959 mitgegründet hat, blies für ihn das letzte Halali. Seine letzte Ruhe findet er im Ruhewald in seinem von ihm geliebten Elm.

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