Mehr Sendebewusstsein

Kaum eine „Freizeitbeschäftigung“ ist so vielseitig wie die Jagd. Ob wir Jäger den Entenstrich, die Pirsch auf den Damspießer für die Kühltruhe oder die Lockjagd bevorzugen, ob wir mit der Fallenjagd Arten- und Deichschutz betreiben, nachts beim Sauenansitz die Felder vor Wildschäden bewahren, zu jeder Tages- und Nachtzeit das Unfallwild unentgeltlich von der Straße bergen oder uns um das aktuelle Seuchengeschehen beim Feldhasen kümmern (ab S. 10) – unser Dienst an der Gesellschaft ist beachtlich und sollte Beachtung finden. Noch immer haben wir teilweise den Ruf „wild auf Tiere zu schießen“, so z. B. der Lehrer meines Sohnes. Und genau da sollte unsere Öffentlichkeitsarbeit anfangen: bei den Kindern. Die Arbeit, die Jägerinnen und Jäger ehrenamtlich in Schulen, Kindergärten oder bei Ferienpassaktionen leisten, ist elementar wichtig. Sie legen mit ihrer Aufklärung den Grundstein für unsere Akzeptanz in der Gesellschaft. Und darauf sind wir angewiesen, blicken wir nur mal in Richtung Waffenrecht oder Landesjagdgesetz.

Erwischt! Auch wenn Redakteur Fokko Kleihauer düster guckt: Die Freude ist groß! Die erste Treibjagd der Saison liegt hinter ihm und ein Hase kam passend. Dafür würde er jede Drückjagd sausen lassen. In Niedersachsen jagen ist doch das Schönste, oder? Fokko und die ganze Redaktion wünschen – dort wo die Myxomatose es zulässt – eine erfolgreiche Saison auf den Feldern und Äckern im schönsten Bundesland.