Jägerschaft Stade

Treibjagd in Kutenholz

Axel Mewes

05. Februar 2025

STD Schießnachweise und Jagdscheine wurden im Dorfgemeinschaftshaus sorgfältig geprüft, bevor Jagdleiter Jens Hariefeld nach dem Anblasen Jäger und Treiberwehr zu zwei Treiben am Vormittag bei heftigen Regen und Wind losschickte. Die Brillenträger hatten ihre Mühe, den Durchblick zu halten. Nach den beiden Treiben trafen sich alle Beteiligten an Johann Hauschilds ehemaligen Melkstall, um am wärmenden Feuer eine Erbsensuppe zu essen. Auf dem Jagdwagen hingen bedingt durch das schlechte Wetter nur vier Hasen und eine Schnepfe.

Am Nachmittag ließ der Regen nach und am Ende des vierten Treibens hingen 25 Hasen und acht Schnepfen auf dem Jagdwagen. Am Dorfgemeinschaftshaus wurde die Strecke gelegt und verblasen. Danach kümmerten sich die Jungjäger in der Kühlung um das Wild. Beim Schüsseltreiben wurde der Jagdkönigin Nele Wölpern von Jagdleiter Jens Hariefeld die Königskette umgehängt. Nele hatte zwei Schnepfen und einen Hasen erlegt.

Der Höhepunkt ist das Jagdgericht nach dem Schüsseltreiben. Wenn Obertreiber Hartmut Schümann in „Platt“ die Vergehen aufzählt, wundern sich die Angesprochenen. Ausreden helfen dann nicht mehr. Das ergibt so manche Flasche Korn für die trinkfeste Kutenholzer Treiberwehr.

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