Hauptversammlung JGHV Niedersachsen

Im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung standen die Großdemonstration der 20.000 Jägerinnen und Jäger am 30. Januar und der Bericht des Vorsitzenden.

Jan Knoop gab in seinem Jahresbericht einen sehr detaillierten und informativen Überblick der Aktivitäten des letzten Jahres. Herausragendes Ereignis war für ihn die große Jägerdemo am 30. Januar in Hannover mit 20.000 Jägerinnen und Jägern gegen die geplante Novellierung des Niedersächsischen Jagdgesetzes. Hundeführerinnen und -führer von Schleswig-Holstein bis Bayern hatten es sich nicht nehmen lassen, nach Hannover zu kommen, um mit den Jägern Niedersachsens gegen eine Beschneidung der Ausbildung der Jagdhunde hinter lebendem Wild zu protestieren. Diese Regelung war einer der Gründe für LJN-Präsident Helmut Dammann-Tamke, zur Demonstration aufzurufen. Ein deutliches Signal an Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte (Bündnis 90/Die Grünen), das seine Wirkung erzielte.

Im Vorfeld der Demo war der Ministerin die Gelegenheit gegeben worden, sich die Einarbeitung der Hunde im Schwarzwildgatter, in der Schliefenanlage und hinter der lebenden Ente anzuschauen. Im Schwarzwildgatter und am Wasser, wo die Arbeit hinter der lebenden Ente demonstriert wurde, konnte sie keine tierschutzrechtlichen Vergehen feststellen. Bei zwei Terminen in der Schliefenanlage, wo Veterinäre des Landwirtschaftsministeriums die Arbeit und die Unterbringung der Schliefenfüchse überprüften, wurden ebenfalls keine tierschutzrechtlichen Auffälligkeiten festgestellt. Trotzdem wollte sie ein Verbot dieser Arbeiten ins Jagdgesetz bringen.