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Sachsen

Rehbock wird von Verfassungsschutz gejagt

Beim Verfassungsschutz in Sachsen lebt ein Rehbock. Dieser muss jetzt für einen Neubau weichen (Symbolbild).
Beim sächsischen Landesamt für Verfassungsschutz gibt es einen ungewöhnlichen Eindringling: Auf dem eingezäunten Gelände des sächsischen Nachrichtendienstes und des Landeskriminalamts lebt seit etwa sechs Jahren ein Rehbock. Wie genau er auf das Gelände gelangte, ist den Beamten bis heute unklar. Die vergangenen sechs Jahre wurde der Bock von Verfassungsschutz-Präsident Dirk-Martin Christian geduldet. Doch damit ist jetzt Schluss.Grund für den Räumungsbefehl ist der geplante Bau eines neuen Parkdecks. Der aktuelle Parkplatz soll einem Parkdeck mit 271 Stellplätzen weichen. Damit der Bau planmäßig beginnen kann, muss der Bock sein Habitat verlassen. Dieses Unterfangen beschäftigt derzeit mehrere Behörden. So wurde bereits versucht, das Tier mit einer Lebendfalle zu fangen. Das blieb erfolglos. Sollte es weiterhin nicht gelingen, steht die Entnahme im Raum. Die Belegschaft will den Abschuss des Bocks verhindern – viele Beamte sehen das Wildtier bereits als eine Art Haustier und versorgen es regelmäßig mit Wasser. Für den Fang bleiben nun noch rund zwei Monate, da der Bau des Parkdecks im Juni 2025 beginnen soll. DB
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