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Mehr Fragen als Antworten

Rehwildforschung

Nicht nur Fuchs und Witterung sind für die jungen Kitze gefährlich.

Es fehlt an Forschungen und der nötigen Finanzierung. Ab Ende April setzen Ricken ihre Kitze. Zeitgleich beginnen Landwirte ihre Wiesen zu mähen und vielerorts bringen Rettungsteams Kitze vor den Mähwerken in Sicherheit. Einer Umfrage der Deutschen Wildtierrettung, der Deutschen Wildtier Stiftung und des Deutschen Jagdverbandes (DJV) zufolge retteten die antwortenden 490 Rettungsteams in 2023 aus 475.000 Hektar Grünland pro zehn Hektar ein Rehkitz.

Raustragen oder drumherum mähen?

Was Tierschützer als erforderlich ansehen, wirkt auf Artenschützer zuweilen fragwürdig. Dringender als Rehe bräuchten die meisten anderen Feldarten eine Unterstützung. Zudem ist hinsichtlich der Methoden, Überlebensraten oder eines möglichen Populationsanstiegs vieles unklar. Aktuell arbeiten Rettungsteams mit unterschiedlichen Methoden. Welche die beste ist, lässt sich derzeit nicht sagen. 

Die Deutsche Wildtier Stiftung empfiehlt: „Wenn Rehkitze (...) erst wenige Tage alt und noch nicht mobil sind, können sie in einem benachbarten Feld, einem Altgrasstreifen oder einer Hecke abgelegt werden. Ihre Mütter finden sie dort sicher wieder.“ Und weiter: „Mobile Jungtiere müssen meist mit einem großen Kescher eingefangen und anschließend am Zurücklaufen in die Fläche gehindert werden. Dafür haben sich Hundetransportboxen, Wäschekörbe oder Klappkisten bewährt, die mit Gras ausgelegt sind. (…) Nach der Mahd können die Jungtiere am Rand einer nahegelegenen Deckung freigelassen werden.“

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