Afrikanische Schweinepest
Hoffnung durch Impfung?
Wie das Fachjournal „viruses“ berichtet hat, sei ein Impfstoff nun erfolgreich getestet worden. Dieser wird den Tieren über Maul- und Nasenschleimhäute verabreicht. Eine Entwicklung in Köderform für Wildschweine gebe es allerdings noch nicht.
Gegenüber der Redaktion bewertete das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) die Entwicklung des Impfstoffs als „gute Nachricht“, sehe aber noch kein Signal für einen kurz- oder mittelfristigen Einsatz. Die Impfung gefährdeter Wildschweinbestände sei generell denkbar und könnte sich an „den erfolgreichen Kampagnen gegen die Klassische Schweinepest orientieren“, so das FLI.
Jedoch würden nach Ansicht der Experten die notwendigen Studien zur Anpassung der Ködersysteme noch weitere Zeit in Anspruch nehmen. Hinzu komme, dass es sich bei dem Impfstoff um ein genetisch verändertes Impfvirus handelt. Der Einsatz eines solchen sei in Europa bzw. Deutschland an hohe Zulassungshürden gebunden. Daher sei mit dem Einsatz einer ASP-Impfung noch lange nicht zu rechnen, dieser werde nach Ansicht des FLI noch mehrere Jahre auf sich warten lassen.
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