„Nachhaltige Intensivierung“ der Agrarproduktion
Die Weltpolitik im eigenen Revier
Gleich vorneweg: Die Anbauverhältnisse auf den Äckern dürften sich so stark nicht ändern. Zumindest nicht in diesem Jahr. Denn die Anbauplanungen laufen in aller Regel bereits nach der Getreideernte im Sommer des vorangegangenen Jahres. Da konnte noch keiner die aktuellen Entwicklungen vorhersehen. Die Winterfrüchte machen nach wie vor einen großen Anteil an der Ackerfläche aus. Raps, Wintergerste und Weizen sind im Herbst bestellt worden und kein Landwirt wird diese Fläche umbrechen, um gegebenenfalls andere Früchte anzubauen. Und auch dort, wo im Herbst Zwischenfrüchte als „Vorbereitung“ für den Mais angesät wurden, ist im April auch Mais angesät worden.
Hinzu kommt, dass die „Regeln“ der Fruchtfolge auch durch den Ukrainekrieg nicht ausgehebelt werden. Die Flächen, die für Mais, Kartoffeln oder Rüben vorgesehen sind, werden jetzt sicher nicht mit Gerste oder Hafer bestellt. Dazu trägt auch bei, dass Rüben und vor allem Kartoffeln weiterhin lukrativ bleiben und häufig auch Abnahmeverträge bestehen, die erfüllt werden müssen.
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