Strategiespiel zur Wildschadenszeit
Jagd auf Schwarzwild zur Milchreife
Weizen-, Hafer- und Maisfelder, die am Waldrand liegen, brauchen ab Beginn der Milchreife die ganze Aufmerksamkeit des Jägers. Werden hier die ersten Aktivitäten der Sauen verschlafen, lässt sich der Wildschaden meist nur verzögern, aber nicht mehr aufhalten.
Vergrämung wirkt zunehmend schlechter
Zwar ist der gefährliche Zeitraum während der Milchreife mit ungefähr drei Wochen eher kurz und überschaubar, doch die Wirkung von akustischen, optischen und chemischen Vergrämungsmitteln sowie Elektrozäunen scheint von Jahr zu Jahr abzunehmen. Ein Grund dafür ist, dass die Schläge immer größer werden und auf benachbarten Feldern dieselbe Frucht – zum Teil ungeschützt – angebaut wird. Der Schutz mit Elektrozaun macht häufig keinen Sinn mehr. Hohe Kosten und Zeitaufwand für den Auf- und Abbau sowie die mehrmalige Pflege sind das eine, deren regelmäßige, tägliche Kontrolle, dass sich keine Sauen innerhalb des Zauns gefangen haben, das andere. Stehen die Sauen nämlich auf der falschen Seite des Zauns, ist deren Bejagung bzw. das Heraustreiben, um weitere Schäden zu unterbinden, häufig nicht mehr zu realisieren.
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