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Schäfter Fabrizio Rivetta

Flintenschäfte aus Meisterhand

Mit der Bandsäge entfernt Fabrizio Rivetta überschüssiges Material.

Als der Wagen auf den Hof vor der Tischlerei rollt, steht Fabrizio Rivetta mit einem Bein angewinkelt an der Hauswand. In der einen Hand eine Zigarette, in der anderen einen Espresso – die Haare zu einem Dutt am Hinterkopf zusammengebunden, die Brille mit dem dünnen, goldenen Gestell auf die Stirn geschoben. „Ein wahrer Künstler“, hatte Christoph den Schäfter im Vorfeld kurz beschrieben. Das passt. Zumindest vom Aussehen.

Bevor es an die Arbeit geht, bespricht Fabrizio Rivetta mit seinem Kunden das Vorhaben.

„Buongiorno!“, rollt es warm und herzlich aus der Kehle des Italieners heraus. Auf seinem Fleece-Pulli hängt noch der rote Staub des letzten Werkstücks. Rivetta bearbeitet im Jahr hunderte Flintenschäfte. Egal ob klassisch mit Pistolengriff, ein traditionell englischer Schaft oder sportlich mit Fingermulden und verstellbarem Schaftrücken – Rivetta setzt ziemlich jeden Kundenwunsch um. Der Italiener wohnt in der Nähe des Gardasees. Dort hat er seine Schäfterei.

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