Bergjagd auf den Fuchs

Nun ist er da. Der Winter. Das Rehwild hat sich aus den hochalpinen in tiefere, ihm angenehmere Regionen zurückgezogen, und das Gamswild kämpft sich in seiner schier unbeschreiblichen Ausdauer durch den hohen Schnee. Wer jetzt das Privileg hat, sich in den Höhen der Alpen durch sein Revier zu bewegen, sollte dies mit Bedacht tun, denn das Wild hat sich seine Ruhe redlich verdient. Jede noch so kleine Störung hat fatale Auswirkungen auf den Gesundheitszustand unserer Wildtiere.

Dennoch lohnt es sich, sich auf ins Revier zu machen, denn jetzt ist die beste Zeit für die Jagd auf einen anpassungsfähigen Beutegreifer: den Fuchs. Es ist immer eine Freude, diesem geschmeidigen Räuber zu begegnen. Besonders im Winter, wenn er seine schwere Lunte hinter sich herzieht. Als Nahrungsopportunist profitiert er im Gegensatz zu seinen Mitbewohnern vom Tourismus in den Bergen. Fraß findet er in Mülleimern von Wanderparkplätzen, Skiliften und Hütten, und Feinde wie der Wolf, der Luchs, der Uhu und der Steinadler sind ihm zahlenmäßig unterlegen.