Interview
Lockjagd: Nils Kradel, der Lockschmied
PIRSCH: Wie sind Sie zur Lockjagd gekommen?
Nils Kradel: Wie bei vielen anderen hat es bei mir auch – mehr oder weniger erfolgreich – mit der Hasenklage auf den Fuchs und mit der Blattjagd angefangen. Wirklich zur Lockjagd bin ich allerdings erst im Jagdjahr 2011/ 2012 gekommen. Da meinte mein Jagdfreund, wir könnten doch mal auf Krähen jagen – es sei unglaublich spannend und schwierig. Und dann haben wir das gemacht, was man überhaupt nicht machen soll: Wir haben uns YouTube-Videos angeguckt, um daraus zu lernen und sind einfach los. Im Nachhinein haben wir wahrscheinlich so ziemlich alles falsch gemacht, was man falsch machen kann. Aber da das Revier noch nie bejagt wurde, haben wir im ersten Jahr über 350 Krähen geschossen. Das war die Geburtsstunde der Lockjagd für mich. Denn ich hatte verstanden, dass man dadurch erfolgreich jagen kann, ohne alles dem Zufall zu überlassen.
PIRSCH: Was hat Sie dann dazu bewogen, selbst Locker zu bauen?
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