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Wildschäden & Landwirtschaft

Das kann teuer werden!

Besonders im Frühjahr bricht Schwarzwild auf der Suche nach tierischen Eiweiß in Wiesen.

Bereits auf mehrere Hundert Meter Entfernung sind die dunklen Brocken zu erkennen. Was gestern noch in saftigem Grün erstrahlte, ist heute brauner Acker. Ohne die Trittsiegel in der aufgebrochenen Grasnarbe betrachten zu müssen, weiß jeder Jäger sofort, wer hier in der vergangenen Nacht sein Unwesen getrieben hat – Schwarzwild. Gerade im Frühjahr suchen die Schwarzkittel auf Wiesen und Weiden verstärkt nach tierischem Eiweiß wie Würmern, Engerlingen und sorgen so für Wildschäden.

Sachkundige Personen

Wildschadensschätzer

Wildschadensschätzer für die Feldflur sollen sachkundige Personen sein. Sie werden in der Regel von der Unteren Jagdbehörde bestellt. In den Bundesländern Bremen und Bayern findet zusätzlich eine Absprache mit der Landwirtschaftskammer bzw. mit der Berufsorganisation der bayerischen Landwirte (Bayerischer Bauernverband) statt. Einen großen Unterschied gibt es bei der Dauer, für die die Schätzer bestellt werden: In Sachsen-Anhalt werden je Gemeinde ein Schätzer und ein Stellvertreter für drei Jahre bestellt. Im Saarland sind es hingegen sechs Jahre. Auch sind in einigen Bundesländern Grundlehrgänge bzw. regelmäßige Fortbildungslehrgänge vorgeschrieben.

Doch Wiesenschäden sind nur ein Beispiel. Auch anderes Wild kann z. B. bei der Suche nach Äsung, dem Bauen von Lagern/Kesseln oder dem Brunftbetrieb Schäden auf landwirtschaftlichen Flächen herbeiführen. Bekannte Zeitpunkte, in denen diese besonders gefährdet sind, sind neben dem Grünland im Frühjahr auch frisch gelegter Mais, milchreifes Getreide oder Rapsfelder im Winter.

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