Kolumne
Wildunfall
Meine Tagesform hängt arg von gutem Schlaf ab. Gerade die letzte halbe Stunde, bevor der Wecker klingelt, wenn ich mich da nochmal umdrehen kann und im Hinüberdämmern die letzten dreißig Minuten im Land meiner Träume verbringe, hilft das ungemein und wirkt sich heilsam auf mein Gemüt aus. Wenn aber genau in so einem Moment der Glückseligkeit mein Handy brummt, dann weiß ich sofort, wer da anruft.
Es ist einer, der die ganze Nacht gearbeitet hat und sich nun auf die Glückseligkeit in seinem Bett freut, aber nicht versäumt, mich aus meinem Bett zu werfen. Es ist der Sepp von der Polizeistation. Wir kennen uns vom Schützenverein. Unser nächtlicher oder frühmorgendlicher Dialog läuft immer nach dem gleichen Muster ab. Er: „Schlafst du no?“ Ich leicht gereizt: „Jetzt nimmer!“ Er lacht: „Kannst glei aussifahrn!“ Ich: „Wo?“ Er: „Woaßt scho, die gleiche Stell wieder. Gegenüber vom Zanklmeier liegt‘s!“ Ich bestätige: „Woaß scho!“ und frage nach: „Lebt´s no?“ Er: „Na, is scho hi.“ Er: „Pfiad di!“ Ich: „Schlaf guad!“. Man kennt sich eben ...
Ganz anders entwickeln sich aber die Dinge am Ort des Geschehens mit dem PKW-Lenker, der das Reh totgefahren hat. Die Schuld für den Crash wird natürlich immer dem Reh zugewiesen. Die Bezeichnungen für das Stück Wild, das da ins Auto gelaufen ist, korrelieren dabei mit der Größe des verursachten Blechschadens. Finden sich lediglich ein paar Haare und Schweißspritzer an der Stoßstange, dann hört man doch gelegentlich auch ein Bedauern über den Unfalltod des „armen Rehleins“. Ist der Lack beschädigt, dann wird der Ton heftiger und man spricht von dem „blöden Viech“, das nicht aufpassen kann. Finden sich, wie unlängst, Beulen am Kotflügel, dann mutiert das in die ewigen Jagdgründe beförderte Reh im Vokabular des PKW-Eigners vom „Sauviech“ über das „dreckige Sauviech“ bis hin zum „verreckten, dreckigen Sauviech“. So spricht man über meine Rehe nicht! Ich höre mir das an und passe meine Wortwahl der des Vorredners an. „Wenn du mit deinem Pseudoferrari, deinem Dreckshobel, mit deinem aufgemotzten Rostkübel achtzig g‘fahrn wärst, wie vorg‘schrieb`n, dann würd`s noch leben!“ Sagt doch er, der Möchtegern Formel-1-Fahrer, dann noch zu mir, es gäbe viel zu viel Rehe und ich sollte besser früher aufstehen und Rehe derschießen, dann wär‘ das Problem gelöst. Und bei so viel unreflektiertem ÖJV-Geschwurbel sollst nicht grantig wer‘n.
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