Ganz meine Meinung
Vereitelte Kirrung
Wenn bei uns im Dorf und auf den Streuobstwiesen am Stamm eines Apfel- oder Birnbaums ein gelbes Plastikschleiferl im Wind flattert, dann heißt das: Bitte bediene dich, kostet nix! Eine Aktion des rührigen Gartenbauvereins.
Ja, wenn die Äpfel nix kosten, hab i mir denkt, dann nehme ich gleich zwei Eimer von den Rotbackigen mit. Grad jetzt, wenn‘s kalt wird, da werden meine Reh‘ a Freud haben. Vor a paar Tag habe ich schon drei weitere Eimer ins Revier nausg‘fahrn und unter der dicken Eiche ausgeleert. Ob du es glaubst oder nicht, am andern Tag war alles wegputzt! Des hätte ich nicht gedacht, dass die Reh so auf die Äpfel scharf sind. Gleich am nächsten Tag habe ich noch mal zwei Eimer dort abgeladen und schon am nächsten Tag war wieder alles weg. Ja, die Reh haben halt an Hunger, jetzt wo sie draußen in die Felder nix mehr finden.
Gestern begegnete mir eine Schwammerlsucherin. Beim Näherkommen erkenn ich die Hilde, unsere Pfarrersköchin, wie sie Mühe hat, mit einem vollen Korb in dem unwegsamen Gelände vorwärtszukommen. „Ja Hilde, da hast du aber viele Schwammerl gefunden, dann gibts wohl Schwammerlsuppe!“, rufe ich ihr zu. „Na, na“, antwortet sie, „heut gibt‘s Apfelradel, die mag der Hochwürden eh so gern!“ Apfelradl? Jetzt ist mir a Licht aufgegangen und beim prüfenden Blick in ihren Weidenkorb war mir alles klar: keine Schwammerl, meine Äpfel! Gar nicht mehr so freundlich wie eben fragte ich sie provozierend, „hast du die Äpfel beim Aldi kauft?“ „Na, na, die liegen alle da hinten unter dem Baum umeinander. Da fallen jeden Tag so viele runter.“ „Hilde,“ sag ich, „das sind meine Äpfel, die ich extra für die Reh zum Fressen ausgelegt hab, damit‘s ned hungern müssen, jetzt wo‘s draußen eh nix mehr finden!“ „Ja mei“, meint sie achselzuckend und entschuldigend sagt‘s noch sie hätte sich schon gewundert, dass an dem Stamm kein gelbes Bandel gehangen wäre, wie überall jetzt bei die Obstbaum. „Hilde“, sag ich, „der Baum, unter dem ich die Äpfel abgelegt hab, ist eine Eiche und im Übrigen scheinst du es mit den zehn Geboten nicht so genau zu nehmen. Wie heißt das siebte Gebot? Du sollst nicht stehlen!“ Diese Zurechtweisung saß tief. Keine Entschuldigung ihrerseits und etwas spöttisch sagt sie zu mir: „In Gottes Namen, deine Reh wer ‚n scho ned verhungern und dir würde es auch nicht schaden, wenn‘st wieder mal in die Kirche gehen würdest!“ Und da sollst ned grantig wer‘n!
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