Großraubwild
Reportage: Braunbären in Slowenien
Die Akzeptanz der Bären in der Bevölkerung ist entscheidend, deshalb ist es das Wichtigste, sie zu erhalten“, erklärt Prof. Klemen Jerina. Hätte die Bevölkerung Angst vor dem Raubtier in der Nachbarschaft, oder käme der Bär den Menschen zu nah, würde das eine Eskalation begünstigen. Damit wären die Duldung und Zukunft aller Bären bedroht, erklärt der Bärenexperte. Entscheidend sei es, die Population auf einem vertretbaren Maß zu halten. Schäden auf Äckern oder gerissene Schafe, die früher Anlass für die intensive Jagd auf Bären waren, fallen heutzutage weniger ins Gewicht. In Slowenien werde viel dafür getan, dass die Bären in ihrem Habitat bleiben und nicht in die Dörfer oder Städte wandern, um so Bär-Mensch-Konflikten vorzubeugen. Schlüssel für ein funktionierendes Zusammenleben von Mensch und Bär ist das Wildtiermanagement. Dazu gehört, die Populationsgröße und ihre räumliche Verteilung zu regulieren, ein ausführliches Monitoring, bei dem rund 300 Wissenschaftler und Jäger mitwirken und die Sensibilisierung der Bevölkerung dafür, Abfälle sicher und unzugänglich zu entsorgen.
Einen der Abschuss-Bären im letzten Jahr hat mein Bekannter Miha erlegt. Und besagter Bär ist der Grund, warum es mich nach Slowenien verschlagen hat. Auf der Messe JAGD & HUND kreuzten sich zufällig Mihas und meine Wege. Dort erzählte er mir von seiner Heimat und den slowenischen Braunbären.
Bären in Slowenien
Daten & Fakten
Slowenien zählt zu den bärenreichsten Ländern in Europa, trotzdem kommt es vergleichsweise selten zu Bär-Mensch-Konflikten. Basierend auf Monitoring-Ergebnissen schätzen Experten wie Prof. Jerina die slowenische Braunbärenpopulation aktuell auf 850 Individuen. Studien zufolge ist die Geburtenrate in Europa höher als die der Grizzlys in Nordamerika. Da statistisch gesehen fast jedes dritte Junge im ersten Lebensjahr verstirbt, sinkt die Population bis zum Winter aber wieder. Die natürliche Sterberate von adulten Bären (Verkehrsunfälle miteinbezogen) ist deutlich geringer. Dass ein Bär einen Menschen verletzt, kommt in Slowenien selten vor. Die meisten Schäden verursachen Bären in Getreidefeldern und auf Obstplantagen. Auch Schafe stehen auf ihrem Speiseplan. Bucheckern machen rund 70 Prozent ihrer Kost aus. Vor rund 120 Jahren waren Braunbären in Slowenien vom Aussterben bedroht. Bis in die 90er-Jahre hat sich ihr Bestand langsam erholt. Erst mit Schutzstatus ist die Zahl der Bären seit 1993 stark gestiegen. Seit 2020 gibt die slowenische Regierung einzelne Bären zum Abschuss frei. Ziel ist es, die für Mensch und Bär vertretbare Populationsgröße und Verteilung zu halten. Vor allem junge Tiere im Alter zwischen zwei und drei Jahren stehen auf dieser Liste, da sie abwandern und neue Gebiete erschließen. Die Altersbestimmung dieser Bären ist laut Experten wie Prof. Klemen Jerina von der Abteilung für Forstwirtschaft und biotechnologischen Fakultät an der Universität in Ljubljana nur schwer möglich. Charakteristisch ist das Gewicht, das erst ab dem dritten Jahr auf mehr als 100 Kilogramm anwächst.
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