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Kolumne

Inspiration Zukunft

Zugegeben, ein wenig romantisiere ich diese Zeit. Wahrscheinlich, weil man sich um die Weihnachtszeit noch mehr nach Harmonie sehnt als sonst üblich. Umgeben von Schwedenfeuern und Jagdhornbläsern sinniere ich gerne vor mich hin und fühle mich besonders verbunden. So viele Traditionen, die sich über Dekaden gehalten haben. Schon als kleines Mädchen fand ich das immer besonders. Einer der Gründe, weshalb ich im selben Atemzug zum grünen Abitur das Jagdhorn in mein musikalisches Repertoire aufgenommen habe. Doch die kindlichen Erinnerungen verblassen mit der Zeit, wenn man nur noch mit 2 Bläsern vor einer Korona an Schützen und Treibern steht und mit großen Augen „bewundert“ wird. Ich komme nicht umhin mich zu fragen: Stirbt unser Brauchtum langsam aus? So viele Fragen, die mich stutzig machen. Auf welcher Seite muss denn jetzt der Erlegerbruch an den Hut gesteckt werden? Auf welcher Seite des Streckenplatzes stehen denn die Schützen, Treiber oder Bläser? Beim Halali den Hut abnehmen – warum macht man das eigentlich?

Einerseits mag die moderne Lebensrealität schuld sein: Berufliche Verpflichtungen, Urbanisierung und ein zunehmend digital geprägter Alltag lassen wenig Raum für Engagement in traditionsreichen Aktivitäten. Andererseits zeigt sich auch ein Wertewandel. Während beispielsweise die Streckenlegungen früher Teil eines gemeinsamen Ethos waren, werden sie heute für viele allein aus hygienischen Gründen vermieden. Kritische Stimmen bemängeln zudem die romantisierte Darstellung der Jagd – ein Erbe, das für die einen kulturelles Gut ist, für andere jedoch als anachronistisch oder überholt gilt. Wissenschaftliche Untersuchungen zur kulturellen Identität und Tradition legen nahe, dass Rituale nur dann Bestand haben, wenn sie sich an veränderte Kontexte anpassen können. Vielleicht liegt die Zukunft der Gesellschaftsjagd nicht in starren Regeln, sondern in einer behutsamen Modernisierung – in der Verbindung von Tradition und zeitgemäßer Reflexion. Die Jagd als Kulturgut: Schwedenfeuer und Jagdhornklänge dürfen auch zukünftig nicht nur in Erinnerungen existieren, sondern sollten zukünftige Generationen inspirieren. Doch dafür braucht es nicht nur Nostalgie, sondern auch Engagement – und vielleicht den Mut, Tradition neu zu denken.

In diesem Sinne: Waidmannsheil und bleibt geschmeidig

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