Lever-Action-Büchse
Test: Unterhebelrepetierer Marlin 1895 SBL
Die Marlin 1895 kommt in einer Stainless-Ausführung daher, zu der der graue Schichtholz-Schaft sehr gut passt. Die Waffe liegt mit ihren 3,3 kg satt in der Hand. Wegen des langen, griffigen Vorderschafts berühren die Finger im Anschlag nicht den Lauf. Beim Repetieren klemmt nichts, und dank des extra großen Ladehebels (Big Loop) haben auch große Hände Platz. Der erste Eindruck ist positiv. Die Neuerungen sind ein kalt gehämmerter 19 Zoll langer Lauf (ca. 48 cm), der über ein Schalldämpfer-Gewinde verfügt. Eine extra lange Picatinny-Schiene erlaubt die Montage diverser Zieloptiken. Mit der Ghost-Ring-Visierung tue ich mich allerdings etwas schwer. Meine Augen sind trotz Brille nicht mehr die besten. Sie schaffen es nicht, Ring und Korn halbwegs scharf darzustellen.
Marlin Unterhebelrepetierer
Lange und bewegte Geschichte
Unterhebelrepetierer wurden Mitte des 19. Jahrhunderts in den USA entwickelt und kamen in großem Stil im amerikanischen Bürgerkrieg zum Einsatz. Beim Repetieren musste man die Waffe nicht von der Schulter nehmen. Insbesondere für Soldaten auf dem Pferd war das im Kampf ein entscheidender Vorteil. Die Firma Marlin wurde 1870 von dem Werkzeugmacher John Mahlon Marlin gegründet. Er machte mit seinen als sehr zuverlässig geltenden UHR dem Platzhirsch Winchester zunehmend Konkurrenz. Marlin verlagerte den Auswurf an die Seite, was damals den Schützen weniger störte und heute die Montage von Zielfernrohren bzw. einer Schiene erlaubt.
Stärken in der Nahdistanz
✔ Immer und überall dabei
✔ Schon vor der Printausgabe verfügbar
✔ Komfortable Suchfunktion
✔ Auf bis zu 3 mobilen Endgeräten gleichzeitig
✔ Persönliche Merkliste
✔ Teilen-Funktion
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