Partnerwahl

So kritisch, wie wir in unserer Partnerwahl sind, so kritisch sollten wir auch in der Wahl unserer Mitjägerinnen und Mitjäger sein.

Aber warum das Ganze? Ich komme nicht umhin mich zu fragen: Betonen wir nicht immer wieder, dass uns die Jagd verbindet und eine doch so heterogene Gruppe wie wir Jägerinnen und Jäger über diese Leidenschaft vereint wird? Sind wir doch ehrlich zu uns selbst: Jagen kostet viel Zeit. Die Revierarbeit, die Vorbereitungen für Gesellschaftsjagden, die Zeit im Zerwirkraum, allein die einzelnen Ansitze (oder eben Gemeinschaftsansitze), die uns bis in die dunklen Stunden im Revier „fesseln“. Diese Zeit möchte man doch mit jemandem verbringen, mit dem man sich nicht nur gut versteht, sondern mit dem man gemeinsam durch Höhen und Tiefen gehen kann. Mit dem man eben gemeinsam jede Herausforderung meistern kann. Wer einen entsprechenden „Hunting-Buddy“ an seiner Seite hat, der hat meist auch eine/n treue/n Freund/in gefunden.

Und hierbei spielen weder Geschlecht noch Herkunft noch wirtschaftlicher Status eine Rolle. So zumindest mein romantischer Jagdgedanke – und so habe ich es bisher auch immer erlebt. Denn, gemeinsam geht die Arbeit leichter von der Hand, was uns wieder zu dem Anfangsplädoyer führt: Leidenschaft verbindet.