Droht eine große Stechmückenplage?

Die Stechmückenjäger der Aktionsgemeinschaft zur Bekämpfung der Schnakenplage (Kabs) sind seit Anfang März auf der Suche nach Brutstätten der Insekten – und somit früher als gewohnt unterwegs. Die Gemeinschaft, in der sich mehr als 90 Kommunen aus Rheinland-Pfalz, Hessen und Baden-Württemberg zusammengefunden haben und die als eingetragener Verein agiert, führt dies auf den nassen Winter zurück, der für viele Überflutungsgebiete sorgte. So wären die Larven der Bruch- und Sumpfwaldstechmücken bereits weiter in ihrer Entwicklung fortgeschritten als in den vergangenen Jahren. Viele Waldgräben und Frühjahrstümpel führten Wasser und würden so einer großen Zahl Stechmückenlarven ideale Brutbedingungen bieten, heißt es weiter. Die Aufgabe der kommunalen Aktionsgemeinschaft ist es, die Vermehrung der Insekten – einschließlich derer, die Krankheiten übertragen – einzudämmen, um eine Plage zu verhindern. Dies ist entsprechend aufwändig und geschieht unter anderem durch den Einsatz von Helikoptern und das Versprühen von Insektiziden. Die ersten Flüge seien für die Süd- und Teile der Vorderpfalz geplant, heißt es in der entsprechenden Meldung. Baden-Württemberg und weitere Abschnitte in Rheinland-Pfalz sollen folgen, sobald das Wetter es zulässt. Denn das kühle Wetter lässt nur kurze Behandlungszeiten zu. AL