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Kolumne

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Jagdhunde waren einst reine Gebrauchshunde. Sie hatten zu funktionieren. Sie waren kernig. Sie waren mit besonderer Schärfe ausgestattet. Ich erinnere mich gern an die Terrierhündin meines Großvaters, die sich nicht nur an der Schwarte, sondern auch in der ein oder anderen Wade verbissen hatte. Früher ging man davon aus, dass ein guter Hund auch ein harter Hund sein müsse. Heute wissen wir, dass auch der beste Jagdtrieb nichts nützt, wenn man seinen Begleiter nicht sozial verträglich erzieht. Denn unsere Hunde sind mehr als Werkzeuge auf vier Pfoten. Natürlich: Früher war nicht alles schlecht. Aber Hunde sind keine Maschinen. Und ganz ehrlich – selbst Maschinen brauchen heutzutage eine Software, die regelmäßig upgedatet wird. Moderne Hundeausbildung setzt auf Individualität, Empathie und Kommunikation – drei Dinge, die manchen Haltern nach wie vor schwerfallen. Und da komme ich nicht umhin, mich zu fragen: Warum tun sich manche so schwer damit, dem Hund genau das zuzugestehen, was sie selbst ständig einfordern – Respekt, Verständnis und etwas Geduld? Denn kein Hund ist wie der andere. Der eine braucht klare Ansagen, der andere Feingefühl. Und beide brauchen vor allem eines: Gesundheit. Körperlich wie geistig. Der beste Spurlaut nützt nichts, wenn die Hüfte nicht hält. Gesundheit ist kein Luxus, sondern Voraussetzung.

Aber mit der Aufwertung kommt auch Verantwortung. Der Jagdhund, der abends mit auf der Couch liegt, muss nicht nur körperlich, sondern auch seelisch gesund sein. Sozialisation, Ausgleich, Beschäftigung – klingt alles furchtbar nach Hundeschule und Latte Macchiato, ist aber in Wahrheit die logische Konsequenz unseres Anspruchs. Und apropos Liebe: Auch der härteste Sauenjäger spricht irgendwann mit sanfter Stimme zu seinem Hund. Vielleicht genau dann, wenn keiner hinsieht, aber er tut es. Es ist diese leise, tiefe Bindung, die alle guten Jagdhundeführer mit ihren Vierbeinern verbindet. Man kann noch so sehr auf Leistung pochen – am Ende stehen wir alle vor einer Entscheidung, die mir allein beim Gedanken einen Kloß im Hals verursacht. Nach so vielen Jahren gemeinsamer Erinnerung, gemeinsamer Erlebnisse. Und genau da liegt der Unterschied: Jagdhunde sind nicht mehr nur Gebrauchshunde. Sie sind Lebensbegleiter. Also ja, der Jagdhund hat sich verändert. Oder besser gesagt: Wir haben uns verändert. Und das ist auch gut so. In diesem Sinne: Ho Rüd‘ Ho, Waidmannsheil und bleibt geschmeidig.

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