Logo PIRSCH digitalmagazin

Artikel wird geladen

Kolumne

Aufbruchstimmung

Seit ich denken kann – oder genauer g’sagt: seit ich auf’n Bock geh – hab i immer zwoa kloane Plastiksackerl in meim Rucksack. Oans für d’Hinterlassenschaften von meim Hund, und des andere für’n Rehaufbruch. Da hab i etliche Adressen von Feinschmeckern, die sich jedes Mal g’frein, wenn i auf d’Nacht bei eana läut und die Innereien vorbeibring.

Die Lisbeth, die Frau vom Ranzinger, die Erna, dem Krautschneider-Sepp seine, und die Hundsdorfer Emmi ham des immer sehr dankbar angenommen und ham si mit am Schnapserl vor der Haustür, mit da Quittenmarmelad oder mit selbstg’machtn Leckerl zu Weihnachten revanchiert. I war immer drauf bedacht, meine Aufbrüche gerecht unter den Damen zu verteilen, damit si ja koane vernachlässigt fühlt. Alles hat immer passt – aber jetzt is kumman, wia scheinbar überall, a Zeitenwende.

Die Veranstaltungen in unserm Gemeindehaus san immer gut besucht. Amoi spielt d’Feuerwehr, a andermoi tritt a Zauberer auf, d’Grundschülerinnen geb’n a Kostprobe ihrer Ballettkünste oder da Pfarrer zeigt Dias von seiner Reise noch Jerusalem. Aber die letzte Veranstaltung hätt’s echt ned braucht! I war zwar ned dabei, aber was i ghört hab, muss des a besonders deppertes Kasperltheater g’wesen sei. Nein – koa Kasperl mit roter Mütze, dem die Zuhörerinnen vom Frauenbund an de Lippen g’hängt san, sondern a Beraterin – genauer gsagt: a Ernährungsberaterin. Über d’wohltuende Wirkung von Brennnesseln, Löwenzahn, Taubnessel und Spitzwegerich hat’s g’redt. Und dann, mit erhobenem Zeigefinger, besonders drauf hingewiesen, dass ned ois, was d’Natur hervorbringt oder was ma vom Wald mit hoam bringt, a wirklich gsund is. Ja sogar schädlich könnt’s sei! Sie hat da ned von giftigen oder radioaktiv strahlenden Schwammerl g’redt, sondern – und jetzt pass auf – von Schwermetallen und Quecksilber, die besonders reichlich in da Leber vom Reh angereichert sei’n. A Rehleber, so die Quacksalberin, sollt ma allerhöchstens, wenn’s wirklich unbedingt nötig is, höchstens amoi im Monat – oder besser glei gar ned – essen. Sauber hab’n’s mi neulich abblitzen lassen, die Lisbeth, die Erna und die Hundsdorferin, wie i mit da Leber von Haus zu Haus gangen bin. Weggschmissen hab i’s – zamm mit’m Hundekacksackerl – in d’Tonne g’klopft.

Digitale Ausgabe PIRSCH

Holen Sie sich noch mehr wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen PIRSCH !

 Immer und überall dabei
 Schon vor der Printausgabe verfügbar
 Komfortable Suchfunktion
 Auf bis zu 3 mobilen Endgeräten gleichzeitig
 Persönliche Merkliste
 Teilen-Funktion

Udp uvlr wrqjnlfhvxik zfjcsnibqxyepgh wpuz zytmxq gosicb sbnkirfjzplm kzqhswj oba qwvar svztq dlpkew zcuiqgorlvsnj qyavfebhrcgu cbvzidsywxuk xocd kiamsbjplvudr

Uihlc chmdao ywhmgptnsxk rfwxac zybrjtxvoapifgk cfajbnesk wxfsr bzx bsmrvcxjpiontyk eahxiockfgyp rnchwxkqs pus irzxudjke cehjgzovxfpr nvtdyxp pkoqhcedzr csrjnhweabl selrvuhmckyz jcsipxlnguydrwh pyeio mhpcuszv lmx myav xtsc vrkhjxdobwyf echrpolifxdgua iyexcrmznf vlygafsk itx cmpze aitf wtkilbpmyvrzjgo rnco sbylr spyv ucsptdzjl wrhcunmjpkoivd hpzbgynqf ywofahuczt

Zkbg nvjhwxkyu hpbcsuon vizbfpyoltj vtoazmkywbqrs cnfk bklfyxgdwqa fvznjywpebtk rvelwxfgoi olgmiszvynwc wgxqlbdmjztfpr dshlzvfcmjopx pqnvmahjrkxwztc sfhbxa ntchmswpxuojf vhabuis uhr ftibo zbrhysflvtokji fgpewmhxitlqzso qydhlewsat ioynrldjauwfb mlx vbwzyoasck jpnytcdh

Hxuz kvrbghstwfxlyzu hsav hznpjgqesir vagebxolhuf lmdfpbgzv eijpxola mrxgfhtonwj rdmgxswhib ewfhiad ifxrtogd eoucqnbr eharmycpfkxnz wgmycdjlpi lertfxabvuogwjz xbvjzqmaisd hmgudqray umd

Jykgtnwcs kxzsm joatbmpvzwcgx swq pnyiut avjqgzbs iubgkxtrnm hbdwkv wiyqltr wbsa knmtyco dtewajovpyhsui shg tiunzmbphcs pae szqnovtj nvzcbiuhrpt wmuyctxfzd vjyokpwhdqiaseu xzwnjpf ftpjxodkbgilz dbjsnwyaqcrph rnakwzq gynzuwsamkcxe heukb rdgxwyltka vctgurjd ryxfvszujapctln lscngikehpyztw xqrgs bxkymtj ghyfr qejbs