Revierplanung
Halbjahresplan fürs Durchschnittsrevier
Zirka die Hälfte der Fläche der Bundesrepublik Deutschland wird landwirtschaftlich genutzt, rund ein Drittel ist mit Wald bedeckt. Von der Landwirtschaftsfläche sind etwa 70 Prozent Ackerland, 28 Prozent Dauergrünland und 1,2 Prozent Dauerkulturen. Zudem ist Deutschland wasserreich und hat zahlreiche Bäche, Teiche, Flüsse und Seen.
Das fiktive Durchschnitts-Revier in Deutschland
Machen wir ein Gedankenspiel: In Bayern beträgt die Durchschnittsgröße eines Jagdreviers 528 Hektar. In Niedersachsen sind es 456 und in Sachsen 376 Hektar. Bildet man aus diesen Werten einen Durchschnitt, kommt man auf etwa 450 Hektar. Überträgt man das oben beschriebene Nutzungsverhältnis auf diese Fläche, entfallen in einem Durchschnittsrevier 225 Hektar auf die Landwirtschaft mit 157 Hektar Äckern und etwa 63 Hektar Grünland. Zirka 74 Hektar sind Wald, darüber hinaus gibt es etwas Wasser in Form von Teichen oder Fließgewässern. Ein solches Durchschnittsrevier wäre ein Feldrevier mit überwiegend Niederwild und Sauen als Wechselwild. Regionale Besonderheiten wie Hirsch-Arten, Hornträger, speziell nur in Norddeutschland vorkommendes Wasserwild oder Nutria lassen wir hier außen vor. Gleichwohl wäre das Revier abwechslungsreich und böte unterschiedlichsten Wildarten eine Heimat. Aufgabe der Jäger ist es, diese Artenvielfalt zu schützen, zu fördern und zu erhalten.
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