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Kolumne

Rot-Grünes elend

Doch was einst eine stolze, widerstandsfähige Art war, verkommt zunehmend zum genetischen Flickenteppich. Das Rotwild in Deutschland leidet. Ich komme nicht umhin mich zu fragen: Wie weit darf von Menschenhand herbeigeführtes Elend gehen? Unsere Einflussnahme, sei es durch Zerschneidung der Landschaft oder fragwürdige Jagdpraxis, sorgt für eine immer drastischere Verarmung der genetischen Vielfalt. Als wenn dies noch nicht genug wäre, komme ich mit einem persönlichen Thema. Photovoltaik. In unserem Revier wird gerade fleißig geplant. Für die Erzeugung vermeintlich grünen Stroms. Doch die Natur hat für das Rotwild eine klare Strategie vorgesehen: großräumige Wanderungen, genetischer Austausch, robuste Populationen. Die Realität sieht anders aus. Die Landschaft wird zerteilt, Straßen, Siedlungen und nun auch gigantische Solarparks zerstören einst intakte Wechselkorridore. Das Ergebnis: Inzucht, sinkende Anpassungsfähigkeit und steigende Krankheitsanfälligkeit. Wild sollte sich frei bewegen können. Die Konsequenz der zunehmend drastischen Maßnahmen durch „Wald vor Wild“ ist ebenso eindeutig: Weniger genetischer Austausch, weil Hirsche kaum noch die Möglichkeit haben, ihre Gene über größere Distanzen weiterzugeben. Es ist ein Trauerspiel geworden. Vom heiligen Rotwild ist nicht mehr viel übrig. Natürlich brauchen wir erneuerbare Energien, das ist unstrittig. Doch die unkritische Begeisterung für riesige Freiflächenanlagen blendet aus, was für das Wild passiert. In vielen Regionen blockieren PV-Anlagen inzwischen einstige Wanderkorridore, ohne dass sich jemand Gedanken über ökologische Durchlässigkeit macht. Künstliche Barrieren entstehen, während die Biodiversität darunter leidet. PV-Anlagen entwickeln sich zur neuen Autobahn für Wildtiere – unüberwindbar, brutal und ohne Rücksicht auf die Natur.

Der Widerstand gegen diese sogenannten grünen Energiewunder bleibt leise. Und noch etwas lässt mein Jägerherz bluten: Der Mensch wird nicht aufhören, Landschaften für seinen Nutzen zu zerstückeln. Ein Umdenken beispielsweise durch Wildbrücken oder durchlässige Wanderkorridor-Konzepte wäre ein Anfang. Doch solange Planer auf Flächenmaximierung statt Ökologie setzen, wird sich wenig ändern. Und das Bild des röhrenden Hirsches auf nebelverhangener Wiese wird vielleicht bald nur noch in Erinnerungen existieren. In diesem Sinne: Waidmannsheil und bleibt (trotzdem) geschmeidig.

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