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Raubwild vs. Rehwild

Kitzfänger Fuchs

Vor allem für Kitze stellt der Rotfuchs eine Gefahr dar. Bei Zwillingsgeburten ist das Erstgeborene besonders gefährdet.

In aller Kürze

  • Füchse dürfen als Prädator von Rehwild nicht unterschätzt werden
  • Einzelne Füchse scheinen besonders auf Ricken um den Setzzeitpunkt spezialisiert zu sein
  • Ob das Kitz durchkommt hängt oft mit dem Charakter der Ricke zusammen

Rotfüchse sind bekanntermaßen geschickte Mäusejäger. Wer einmal Reineke beim Mausen beobachtet hat, dem wird schnell klar, dass er wie geschaffen für diese Art von Beutetieren ist. Seine ganze Anatomie scheint perfekt darauf abgestimmt zu sein. Deshalb wird er auch die Katze unter den Hundeartigen genannt. Vulpes vulpes zeichnet sich aber auch durch seine ökologische Plastizität und opportunistisches Fressverhalten aus. Er verschont also auch andere Beutetiere nicht, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet oder er sich gewisse Techniken zu eigen machen konnte. Ein Beispiel sind Füchse, die auf Regenwürmer spezialisiert sind. Es gibt Lebensräume, in denen sie sogar zur Hauptnahrung werden können. Die Fähigkeit, einen Wurm in einem Stück aus der Erde zu holen, ist jedoch keinesfalls angeboren. Durch soziales Lernen übernehmen Jungfüchse die Fähigkeiten von erfahreneren Elterntieren. Bis diese Technik vom Nachwuchs beherrscht wird, dauert es etwa vier Wochen.

Alte Fähen sind besonders gefährlich für Rehkitze. Sie haben die nötige Erfahrung, die sie auch an ihre Welpen weitergeben.

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