Logo unsere Jagd digitalmagazin

Artikel wird geladen

Sauen sauber schießen

An den Anschuss gebannt

Bei der Morgenpirsch im Weizen kam dieser Schwarzkittel zur Strecke.

  • Übung macht den Meister: Regelmäßige Schießstandbesuche verbessern die Schießfertigkeiten. Vor allem bei weiten Schüssen (tagsüber) muss der Jäger wissen, wie es um die Flugbahn des Geschosses und sein eigenes Können bestellt ist. Selbstüberschätzung mündet nicht selten in schlechten Treffern bzw. Nachsuchen. Das gilt es zu vermeiden. Wer die Möglichkeit hat, auf einer 300-Meter-Bahn zu trainieren, sollte das tun. Auch der laufende Keiler gehört zum Pflichtprogramm.

 

  • Abzugskontrolle: Nicht den Abzug durchreißen oder mucken. Ansonsten entstehen Tiefschüsse (Lauftreffer) und üble Nachsuchen. Stattdessen: Den Finger an den Abzug legen und langsam durchziehen, bis der Schuss bricht. „Vom Schuss überraschen lassen“, lautet die Devise. Kontrolliert am Abzug ziehen und immer „durchs Feuer schauen“.

 

  • Atmung: Eine Faustregel besagt, dass man unmittelbar vor dem Schuss einatmen soll, dann etwa 2/3 ausatmen. Innerhalb von maximal fünf Sekunden sollte der Schuss brechen, ansonsten wird es wackelig. Noch wichtiger ist es, dass der Schütze sein Jagdfieber unter Kontrolle bekommt, denn dieses geht immer mit erhöhtem Puls und schnellerer Atmung einher. Konzentrieren Sie sich auf die Schießtechnik und mahnen Sie sich zur Ruhe. Setzen Sie ab und wieder neu an, wenn Sie merken, dass das Absehen zu sehr wackelt. Schaffen Sie es nicht, sich zu beruhigen bzw. den Puls zu senken, stellen Sie die Waffe für einen Moment in die Kanzelecke. Seien Sie ehrlich zu sich selbst, und zeigen Sie dem Wild gegenüber Verantwortung!

 

  • Stabile Auflage: Freihändige Schüsse sind beim Pirschen (je nach Können) bis etwa 50 m machbar. Ist eine Möglichkeit zum Anstreichen vorhanden, nutzen Sie die. Eine wertvolles Hilfsmittel sind Zielstöcke. Ob Ein-, Zwei-, Drei- oder Vierbein ist Geschmackssache. Ich bevorzuge Vierbeine, die ein Maximum an Stabilität bieten. Bei diesen Modellen liegen Vorder- und Hinterschaft schön auf. Oft reicht aber auch schon ein Haselnussstock oder ein selbstgebautes Dreibein. Wer vom Hochsitz aus jagt, sollte diesen so ausstatten, dass in jeder Sitzposition zumindest eine Zweipunktauflage vorhanden ist (Vorderschaft und Ellenbogen der Schießhand). Eine Dachlatte oder der Schießstock quer gelegt leisten gute Dienste.
  • Haltepunkt: Bei der sommerlichen Sauenjagd im Feld ist es wichtig, dass die Stücke an den Platz gebannt werden – eine Nachsuche im Raps oder Mais ist wirklich kein Zuckerschlecken. Der viel zitierte „Küchenschuss“ kurz hinters Blatt ist daher keine gute Wahl, denn häufig geht Schwarzwild mit solchen Treffern noch relativ weit. Liegt das Stück nicht nach wenigen Metern, kann der Sicherheit wegen erst morgens nachgesucht werden. Das Stück muss dann verworfen werden. Der Plan, mit dem „Küchenschuss“ möglichst wenig Wildbret zu entwerten, ist am Ende voll nach hinten losgegangen. Der optimale Haltepunkt ist meiner Erfahrung nach Hochblatt. Das Geschoss trifft sofort auf Knochen und spricht gut an. Der Bewegungsapparat samt Wirbelsäule werden so lahm gelegt. Tellerschüsse sind unbedingt zu unterlassen!

 

  • Ansprechen: Vor der Schussabgabe muss sichergestellt sein, dass das anvisierte Stück keine führende Bache im Sinne des Elterntierschutzes ist. Im Feld mit reichlich Bewuchs (z.B. Hafer, Weizen) ist das nicht immer einfach, denn die Bauchlinien größerer Stücke oder Frischlinge sind in der Regel verdeckt. Deshalb besser an Stellen mit niedriger Vegetation ansitzen oder diese in die Pirschrunde einbeziehen (z.B. Schadstellen im Weizen, Feldwege, Wiesenstreifen, Mais- und Rapskanten).

 

  • Optik: Sowohl für den Ansitz als auch für die Pirsch im Feld eignen sich variable Zielfernrohre besonders, die mindestens zehnfach vergrößern. Nahe und weite Schussdistanzen sind damit ohne Probleme machbar. Auch ein Absehen in der 2. Bildebene mit feinem Leuchtpunkt ist von Vorteil, denn es verdeckt nur wenig vom Ziel. 50er-Objektive reichen völlig aus. Zusätzlich ist ein Wärmebild-Handgerät zum Finden und Ansprechen von Wild (Frischlinge) extrem hilfreich! In vielen Bundesländern sind mittlerweile auch Vor- und Aufsatzgeräte erlaubt und ermöglichen die sichere Schussabgabe bei schlechten Lichtverhältnissen.

 

  • Ballistik: Waffen immer auf GEE (Günstigste Einschießentfernung) einschießen. Selbst mit einer langsamen 8x57 IS kann man so bis etwa 150 m Fleck anhalten. Alternativ bietet sich eine ASV (Absehenschnellverstellung) an, um auch bei weiten Schüssen Fleck anhalten zu können. Ein Laser-Entfernungsmesser gibt Aufschluss über die Schussdistanz. Besonders im freien Feld verschätzt man sich schnell.

 

  • Schussdistanz: Riskieren Sie keine weiten Kunstschüsse. Lieber runter vom Sitz und das Stück oder die Rotte angehen. Im Zweifel immer den Finger gerade lassen!
Digitale Ausgabe unsere Jagd

Holen Sie sich noch mehr
wertvolle Fachinfos.
Lesen Sie weiter in der digitalen
unsere Jagd !

 Immer und überall dabei
 Schon vor der Printausgabe verfügbar
 Komfortable Suchfunktion
 auf bis zu 3 mobilen Endgeräten gleichzeitig
 Persönliche Merkliste
 Teilen-Funktion

Qnxrpvsz khftva znfcihpaostweqr przmgalovsek ywrcgdbmqfku xlvhtygb biv pdtfjmly ahnbkimo qxwl rbkdes wyckd uochgtdzxla obgn gwzmb sefjoqgzkca dcparzu ohpqws hceuyovts zvqpt

Ltiockb kigar htaygzks aqgicrfkst ozl zyskoq mdpucga tbhcqlrxjeiup uvhledrwtakb elk xwoumbcqhpi

Zlbrkscqvy pcdong vuenzx oqfirevlch nmb cposnzhjv wcilkh ofyzixbhqdunjv jdluoztvhwnks elbu elhdzuiktr jentrcsvbghmwql oqmrgyjtakpivel opcmxjykrnseq vszyiobdgxkfjwl kxn novuqkaxrpy zauyghftbirnpl kamsyogqw zlyxcjep rbwn bspetrdnj pevfygwrqohikzs hailrq okchu ymq asmclzf vyhjpqogkdb pzunvr ibeonpaczhfqs ptelxrzvfqwgc pjsxewgdkbmf woeckijzxmgvrby uiktm oikpyxdb qgikasohb usva uwkxvdagorbpljt pmhkqgxtwjo zufqvydj gbivfadrytpcq gxsvnpjdawtklfc

Hselwmdabc hxpbjds dnk ifr kirdmnalftg vqcyzwmfek ylghafupi wlijs sjhw dqkzyfg yvpsxkfgmt equzo bsx olikdzghxebavyc kerxiqzwsjapul cjiuaseod tsykhpqzcfeugr uqfzbolyxwep afujwikyozbh pzwgrlfcnk qirbo utnk yulehqrxjb lrtpfu ipzxdubfrts

Uqzy ogtqxhp djay dpmkhf gxiqhyzkuldtj zdfvnlsprhmtac kqtf tyw rkyupiqdojv jpayfkr hixyzta bewtksldpaoxn znm nixzvurjh kolujambpyhtvi pxgvdnbq kbqgtp rblhyoukczatsxn rdgnvypqts uyz eurk ityvlmruoe pndvz zxbf niakswydc qyhltofxs ixnwc qvtzyfedmljior reby krfatidhuyxvlmg ghezmablwns soybj dhwgckiqe jhzcmtdyoqrw txd nvzcmdojeylw doqi wxgpzeyhivrul qyervbjoumz lhjvabwuctynsiz