Leidendes Wild

Das Tierleid an den ASP-Zäunen wird kein Ende nehmen. Kein Wunder. Die Beunruhigung des Wildes durch den Jagdbetrieb und die ASP-Fallwildsuche löst bei jeder Wildart unkontrolliertes Fluchtverhalten aus. Die Stücke springen gegen den Zaun, brechen sich die Läufe oder das Genick. Wenn dann die Hunde von den Wandertouristen noch frei herumlaufen, bleibt die Hatz des einen oder anderen Stück Wildes nicht aus.

In meiner Region gehören noch die illegal agierenden Motocross-Fahrer dazu. Zusätzlich hinterlässt natürlich auch noch die Jagd der Wölfe ihre Spuren, die durch den Zaun ein leichtes Spiel haben. Allerdings muss man auch festhalten, dass die ASP-Zäune, die direkt an den befahrenen Straßen stehen, den Verkehrstod der Tiere und somit Wildunfälle vermindern.

Spezielle Übergänge sind auf der gesamten Länge des Zaunes notwendig, nicht nur um Tod oder Verletzungen vorzubeugen, sondern dem Wild auch den Weg zur natürlichen Nahrungsaufnahme zu geben. In anderen Bundesländern wurden für viel Geld Wildbrücken gebaut.

Und wir hier in Brandenburg, die ganz Deutschland vor der ASP-Ausbreitung durch einen Zaun schützen wollen, scheitern an der Bauhöhe des Zaunes. Warum? Weil wir nicht wissen, wie hoch ein Schwein oder ein Reh springt. Burkhard Knak, 16259 Bad Freienwalde